Netzwerk fordert bessere Beratung bei Rassismus

"Großer Fortbildungsbedarf"

Die Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit CLAIM hat mehr und bessere Beratungsangebote gefordert. Zu wenige Beratungsstellen in Deutschland verfügten über spezifische Angebote für Betroffene von antimuslimischem Rassismus.

Symbolbild Rassismus / © TheVisualsYouNeed (shutterstock)
Symbolbild Rassismus / © TheVisualsYouNeed ( shutterstock )

Das kritisierte das Bündnis. Menschen, die Übergriffe und Diskriminierung erlebten, seien häufig auf sich gestellt. "Expertise zu den einzelnen Formen von Rassismus ist in den Beratungsstellen dringend notwendig, um nicht nur Vertrauen zu Betroffenen aufzubauen, sondern diese auch bedarfsorientiert unterstützen zu können", sagte Güzin Ceyhan von CLAIM. "Gerade im Bereich des antimuslimischen Rassismus gibt es großen Fortbildungsbedarf."

Grundlage für die Forderungen ist eine Kurzanalyse der Beratungslandschaft in Deutschland, für die 79 Beratungsstellen für Betroffene von Rassismus befragt wurden. Die Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit CLAIM unterstützt und vernetzt 47 Akteure, die sich gegen antimuslimischen Rassismus und Islamfeindlichkeit einsetzen. Sie wird vom Bundesfamilienministerium gefördert. (dpa/17.03.2021)