Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Yasmina Hunzinger - I'm alright

 (DR)

Manchmal kann man sich schon wundern, wer so alles Popstar wird: Paris Hilton ist das jüngste Beispiel. Sie sieht vielleicht gut aus, hat sich in intimen Situationen filmen lassen, aber warum muss die Gute denn jetzt auch noch singen. Habt Ihr sie schon mal sprechen hören? Das klingt fast schon wie Vogelgepiepse. Aber so ist es halt oft im Popbusiness: Nicht die mit dem größten musikalischen Talent haben die besten Karten, häufig reicht’s schon, wenn das Drumherum stimmt. Das ging einer jungen Schweizerin schon lange auf den Senkel. Sie heißt Yasmina Hunzinger und ist das genaue Gegenteil von Paris Hilton. Sie ist nicht blond, sondern hat rote Haare. Und bei Ihr gucken auch nicht die Knochen hervor, stattdessen ein paar weibliche Kurven. Sie piepst auch nicht, sondern haut einen um mit ihrer Stimme. Aber das allein hat ihr nicht immer weitergeholfen. Einige Male wurde ihr gesagt „Schöne Stimme schön und gut, aber kannst Du vielleicht noch was an Deiner Optik machen“. Naja, und Yasmina ist auf solche Forderungen anfangs auch eingegangen und hat sich im Fitnessstudio gequält. Aber irgendwann war Schluss: Sie pfiff auf die ganzen Geschäftemacher und sagte sich: „Ich bin ein Kind Gottes, er hat mich erschaffen, also so übel kann ich überhaupt nicht sein“. Mittlerweile hat sie ihr zweites Solo-Album aufgenommen, war in Werbespots von Creme 21 und Klosterfrau Melissengeist zu hören, und wohnt jetzt in Deutschland. In dem Song „I’m alright“ beschreibt sie, wie sie ihr Selbstbewusstsein gefunden hat. Und eh Ihr Euch wundert: Das ist nicht Christina Aguilera, sondern Yasmin Hunzinger. Ihre neue CD heißt „Little things ain’t always small“.

Daniel Hauser