Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Der Glaube zielt auf die erhoffte Teilhabe an der ewigen, glückseligen Lebensfülle des dreifaltigen Gottes. Nicht allein als Lohn für möglichst viele gute Taten, als göttliche Gegenleistung für entsprechende ethische Verhaltensweisen, für das Erfüllen der Gebote und manchen freiwillig auf sich genommenen Verzicht. Das ewige Leben ist eine Frucht des Glaubens, eines in Gebet, Frömmigkeit und Liturgie praktizierten lebendigen Glaubens. Darum sind Gottesdienst und Liturgie keineswegs nur die 'ußeren Ausdrucksformen dieses Glaubens, sondern eben dieser Glauben in Vollzug, immer wieder stattfindender Lebensaustausch zwischen Gott und Mensch. Auf die Laiendogmatik des Verfassers folgt nun also die Laienliturgik. Mystagogie soll betrieben werden, Einführung in die göttlichen Geheimnisse nicht für Fachtheologen, sondern für am Glauben und an gottesdienstlicher Praxis orientierte Gläubige unserer Tage. Für sie ist das Buch geschrieben, dass sie die Mitfeier der Liturgie als lebendigen Austausch mit Gott erfahren mögen.