Myanmar: Tausende demonstrieren nach Toten bei Protesten

 (DR)

Nach dem Tod von mindestens zwei Demonstranten bei Protesten gegen den Militärputsch in Myanmar haben sich am Sonntag erneut Tausende zu Kundgebungen versammelt. In den beiden größten Städten des südostasiatischen Landes, Rangun und Mandalay, kam es wieder zu zahlreichen Aktionen, wie örtliche Medien und Aktivisten auf sozialen Medien berichteten. Am Montag soll es weitere Demonstrationen für die Freilassung der gestürzten Regierungschefin Aung San Suu Kyi geben.

Die Proteste im früheren Birma dauern inzwischen seit bald drei Wochen. Das Militär hatte Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi, die an der Spitze einer Regierung aus Zivilisten und Militärs stand, Anfang Februar gestürzt. Auch international gibt es am Vorgehen der Generäle viel Kritik. Das 54-Millionen-Einwohner-Land war früher schon viele Jahrzehnte lang eine Militärdiktatur. Suu Kyi bekam für ihren friedlichen Widerstand 1991 den Friedensnobelpreis. Jetzt soll sie wieder unter Hausarrest stehen. (dpa / 21.02.2021)