Jesuit Zollner leitet Kinderschutz-Institut an Papst-Uni

"Menschenwürde und Sorge für schutzbedürftige Personen"

Kinderschutzexperte Hans Zollner übernimmt erwartungsgemäß die Leitung des neuen anthropologischen Instituts an der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Der 54-jährige deutsche Jesuitenpater trat am 1. September als Direktor an.

Hans Zollner, Präsident des Zentrums für Kinderschutz und Vizerektor der Päpstlichen Universität Gregoriana / © Francesco Pistilli (KNA)
Hans Zollner, Präsident des Zentrums für Kinderschutz und Vizerektor der Päpstlichen Universität Gregoriana / © Francesco Pistilli ( KNA )

Seine dreijährige Amtszeit begann mit der Eröffnung des Instituts am 1. September. Das "Institut für Anthropologie - Interdisziplinäre Studien zu Menschenwürde und Sorge für schutzbedürftige Personen" (IADC) geht aus dem bisherigen Kinderschutzzentrum CCP hervor, welches Zollner bereits leitet. 

Das neue Institut übernimmt alle Bereiche des CCP, erhält einen eigenen Lehrkörper und ermöglicht neben den bisherigen Abschlüssen Diplom und Lizenziat auch eine Promotion in Anthropologie.

Das Zentrum ist Teil des Psychologischen Instituts der Gregoriana und gehört mittlerweile zu den führenden Einrichtungen weltweit, die sich mit Missbrauchsprävention und -aufarbeitung befassen.

Seit Februar 2016 bietet das CCP einen Diplomstudiengang für Personen an, die im Bereich Kinderschutz und Missbrauchsprävention tätig sind. Später kam ein zweijähriger Lizenziats-Studiengang dazu. Zudem unterhält die Einrichtung Kooperationen mit Partnern in anderen Ländern. (KNA/02.07.2021)