Ich bin traurig

Duo Camillo

Sagt Euch die Filmreihe "Don Camillo und Peppone" eigentlich noch etwas? Eine Geschichte, die in Italien spielt, schwarz-weiß gedreht: Ein katholischer Pfarrer und ein kommunistischer Bürgermeister bekämpfen sich in ihrer gemeinsamen Stadt. Beide wollen eigentlich dasselbe, aber statt sich zusammen zu tun, stellen sie sich ständig gegenseitig Beinchen. Kontrovers wurde es am Anfang aufgenommen, dass in diesen Filmen Jesus vom Kruzifix zu seinem Don Camillo spricht, wenn er mal wieder etwas angestellt hat.

 (DR)

Eigentlich ein genialer Einfall des Autoren, der der ganzen Geschichte auch noch mal einen ganz besonderen Witz verliehen hat. Gott wurde auf einmal nicht mehr unnahbar, sondern gab zu aktuellen Ereignissen sofort sein Statement ab. Diese Filmreihe inspirierte Fabian Vogt und Martin Schultheiß vor 17 Jahren zu ihrer Kabarett-Karriere als Duo Camillo. Der eine ist eigentlich promovierter Physiker, der andere Schriftsteller und Hörfunkpfarrer, also gewissermaßen auch so gegensätzlich wie die beiden Vorbilder Don Camillo und Peppone.

Aber beide verbindet der Wunsch, den Menschen zu erzählen, dass Christsein etwas Befreiendes ist und nicht einengend sein muss. „Keine halben Sachen" heißt ihre aktuelle CD, und daraus hören wir noch den Song "Ich bin traurig", ein Song, der sich Gedanken über das Sein und das Werden der Kirche macht. Das "Duo Camillo". Könnt Ihr darüber lachen? Schreibt's uns ins Sternzeitforum oder an sternzeit@domradio.de