Der Pastorale Zukunftsweg

In seinem Fastenhirtenbrief lädt der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki alle Gläubigen im Erzbistum ein, sich über den pastoralen Zukunftsweg Gedanken zu machen. Es gehe um die Frage, wie man in Zukunft Kirche lebe.

 (DR)

Seit seinem Amtsantritt als Erzbischof von Köln im September 2014 bewegt Kardinal Woelki die Frage, wie können Katholiken im Erzbistum Köln in Zeiten starker gesellschaftlicher Veränderungen zukünftig Kirche sein und gestalten? 

Pastoraler Zukunftsweg

"Wie möchte Christus, dass wir heute und zukünftig Kirche für die Menschen sind, zu denen wir uns gesandt wissen?" In seinem Fastenhirtenbrief 2016 hat Kardinal Woelki Elemente seiner Vision für die Zukunft des Erzbistums Köln beschrieben und die Katholiken eingeladen, sich mit ihm auf einen pastoralen Zukunftsweg zu machen. 

In seinen weiteren Fastenhirtenbriefen sowie in Briefen an die Pastoralen Dienste hat Kardinal Woelki Motive und Bausteine des Pastoralen Zukunftswegs weiter entfaltet.

Weil der Weg noch vor uns liegt, kennen wir den Verlauf und das Ziel dieses Weges noch nicht. Aber wie Abraham vertrauen wir darauf, dass Gott mit uns geht. Die Beschlüsse des II. Vatikanischen Konzils zeigen uns einige Wegsteine, die Kardinal Woelki in seinem Hirtenbrief benennt. 

Geistliche Wegweise grundlegend

Im Hören auf Gottes Wort und auf die Zeichen der Zeit wird der konkrete Weg sich uns nach und nach zeigen. Darum ist eine geistliche Wegweise grundlegend.

Zahlreiche Gemeinden, Gremien und Einrichtungen im Erzbistum Köln sind bereits auf diesem Suchweg - viele auch schon bevor Kardinal Woelki ihn für das Erzbistum Köln den "Pastoralen Zukunftsweg" genannt hat. Darum gab es auch keine Auftaktveranstaltung oder einen "offiziellen" Beginn. 

Andere Gemeinden, Seelsorgebereiche und Einrichtungen haben seit 2015 sehr bewußt und enrsthaft die Einladung des Erzbischofs, sich auf diesen Zukunftsweg zu machen, angenommen. Sie gehen Schritte - oft langsam, weil es Zeit braucht. 

Möglichst viele beteiligen

Sie alle versuchen möglichst viele zu beteiligen und es zeigen sich schon verschiedene Aufbrüche. Da wächst schon vieles, was Menschen wieder Zugang zu und Erfahrungen mit Gott ermöglicht.

Auf der "aktuellen Etappe" des Pastoralen Zukunftsweges, die mit der Vollversammlung des Diözesanpastoralrates im Erzbistum Köln am 29. und 30. Juni 2018 begonnen hat, sollen nun strukturiert Fragen und Herausforderungen für die Kirche vor Ort gesammelt und Antworten miteinander gefunden und praktisch angegangen werden.

Wie können wir wieder mehr miteinander eine Kirche sein, die Menschen Heimat bietet, nährende Gottesdienste feiert und ihre Sendung für die Menschen an ihrem Ort konkret entdeckt und lebt...? 

Pastoraler Zukunftsweg

Der Pastorale Zukunftsweg im Erzbistum Köln ist nach einer ersten Phase der Klärung und bereits vielfältiger Überlegungen und Aufbrüchen in Seelsorgebereichen, Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen in eine nächste Etappe gegangen, deren Ziel es ist, unter breiter Beteligung der Menschen im Erzbistum ein "Zielbild 2030" zu erarbeiten. Diese Etappe ist bis Mitte 2020 angedacht.

Pastoraler Zukunftsweg (Erzbistum Köln)