Das Erzbistum Bamberg engagiert sich lautstark für die Bewahrung der Schöpfung. Das Angelusläuten diesen Freitagmittag möchte Erzbischof Ludwig Schick auch als Einladung zum Gebet für den Klimaschutz verstanden wissen. Klar und deutlich wie kaum ein anderer deutscher Bischof stärkt Schick den Jugendlichen, die Freitag für Freitag die Klimabedrohung ins Visier nehmen, den Rücken: "Es ist super, dass ihr euch für die Bewahrung der Schöpfung und damit für eure Zukunft einsetzt!" ruft Schick den jugendlichen Klimaschützern von "Fridays for Future" zu. Er sieht das traditionelle Läuten um 12 Uhr auch als Aufruf zum Gebet für die Politiker: "Beten wir für unser Politikerinnen und Politiker, dass sie gute Entscheidungen treffen für unsere Zukunft und die ganze Menschheit!"
Schick ist nicht nur in den modernen Medienwelten souverän unterwegs. Er hat auch keinerlei gesellschaftliche Berührungsängste. Wo andere große Sorgen haben, dass man das Angelusläuten und den Engel des Herrn, der Maria die frohe Botschaft von der Menschwerdung Gottes bringt, vielleicht zu politisch interpretiert - hängt der Bamberger Erzbischof den Klimaschutz gleich mit an die große Glocke!
Frohe Botschaft ganz konkret. Nicht 2000 Jahre alt und jetzt in jedem kirchlichen Museum zu besichtigen, sondern als lebendige Erinnerung an Jesus Christus, das Licht der Welt. Und als sein Auftrag, diese Welt hell und gerecht zu machen. Klimaschutz, so wie ihn schon vor vier Jahren Papst Franziskus in seiner Enzyklika "Laudato si" eingefordert hat. Da kann die Glocke gar nicht groß genug sein.
Ingo Brüggenjürgen
Chefredakteur
PS: Der sportliche Bamberger Erzbischof feiert an diesem Sonntag schon seinen 70. Geburtstag. Da gratulieren wir auch im Namen der DOMRADIO.DE User- und Hörergemeinde ganz herzlich. Glück und Gottes Segen! Wie schön, dass unser guter Draht nach oben auch in Bamberg so gut funktioniert... ;-)
