„Oh nee, der schon wieder, der geht mir total auf den Geist!“ Wer das schon einmal gesagt oder zumindest gedacht hat, kann eigentlich nicht leugnen, dass es einen Geist gibt. Pfingsten feiern wir Christen den Heiligen Geist. Dieser Geist ist bekanntlich jedem von Gott geschenkt – auch wenn viele das Geschenk leider nicht einmal auspacken.
„Der Geist Gottes ist überall – und setzt sich nicht nur auf Heilige Stühle!“ Dieser alte Sponti-Spruch verdeutlicht, worum es geht: Für die Weitergabe unseres Glaubens sind nicht nur der Papst und die Bischöfe verantwortlich, sondern jeder von uns. Wir alle sind Kinder Gottes. Wir alle sind aufgerufen, das Reich Gottes in dieser Welt lebendig werden zu lassen. Gerade in der Zeit der Geisterspiele. Gerade jetzt, da das Corona-Virus so viel in unserem Leben in Frage stellt.
Wie damals die Jünger sollten wir gerade hier und heute frohgemut und ohne Angst die Frohe Botschaft leben. Wie das geht? Einfach mal anfangen! Es braucht keine geistlosen, langen Diskussionen. Keine wenig geistvollen Zukunftskonzepte mit endlosen Abstimmungen. Einfach anfangen im Vertrauen auf Gott. Den anderen genau so großartig finden wie sich selbst. Selfies können wir – darin sind wir alle Weltmeister. Aber es geht darum, auch die Sorgen und Nöte der anderen in den Blick zu nehmen. Gott groß sein lassen und den Nächsten lieben wie uns selbst. Das ist das Wichtigste – sagt Jesus. Mutig sofort damit anfangen – sage ich. Red Bull verleiht dauerhaft keine Flügel – aber der Geist Gottes! Sein Heiliger Geist beflügelt. Der Geist Gottes tut gut und macht Mut! Also – nur Mut – und alles wird gut.
Frohe und geistreiche Pfingsten! Für das ganze DOMRADIO.DE-Team
Ihr
Ingo Brüggenjürgen
Chefredakteur DOMRADIO.DE
PS: Pfingsten feiert nicht nur die Kirche Geburtstag. Vor genau 20 Jahren ging auch unser DOMRADIO.DE mutig „on air“! Damals sorgte Kardinal Meisner mit seinem Weihrauch für Feueralarm. Der vielbeachtete, furiose Segen garantiert seit dem den Erfolg: „Der gute Draht nach oben“ funkt und funktioniert von Jahr zu Jahr besser. Längst ist aus dem kleinen Bistumssender der vielbeachtete, katholische Multimediasender geworden. Radio, Web-TV, Online, Social Media – überall stehen wir für Sie in der allerersten Reihe. „Gott sei Dank – wir sind auf Sendung!“ Diese ersten Worte gelten damals wie heute.
