Reportage

Papst trifft Rohingya Flüchtlinge

Papst Franziskus ist am zweiten Tag seines Bangladesch-Besuchs mit Rohingya-Flüchtlingen aus Myanmar zusammengetroffen. Bei einem interreligiösen Friedenstreffen berichteten ihm 18 Angehörige der muslimischen Volksgruppe von ihren Schicksalen. An der Begegnung im Garten des erzbischöflichen Palais von Dhaka nahmen neben Christen und Muslimen auch Buddhisten und Hindus teil. Franzuskus sagte, das Recht auf Religionsfreiheit möge eine entschiedene Mahnung an all diejenigen sein, die versuchen, Trennung, Hass und Gewalt im Namen der Religion zu schüren. Mit Blick auf ethnische und religiöse Spannungen in der Region forderte der Papst die Religionsgemeinschaften in Dhaka zu Offenheit auf. Dabei gehe es nicht um «Gleichgültigkeit oder Widerwillen», die eigenen Glaubensüberzeugungen zu bekennen. Aufgabe der Gläubigen sei es, dem «Virus der politischen Korruption und der destruktiven religiösen Ideologien entgegenzuwirken. Vor der interreligiösen Friedensfeier hatte der Papst bei einer Messe mehrere Priester geweiht. Anschließen kam er mit Premierministerin H Wajed zusammen. An diesem Samstag beendet Franziskus seine Reise und fliegt nach Rom zurück.

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