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Misereor fordert mehr Einsatz für Afrika

Das weltgrößte katholische Entwicklungshilfswerk Misereor kritisiert die Afrikapolitik der Bundesregierung und fordert diese auf, sich stärker und effizienter für Afrika und für den Klimaschutz zu engagieren. Darüber hinaus beklagen kirchliche Entwicklungsexperten einen zunehmenden Druck auf Menschenrechtler in vielen Ländern. Sie warnen auch davor, Entwicklungszusammenarbeit zur Abwehr von Flüchtlingen zu instrumentalisieren. Der Einsatz für Afrika müsse «stärker auf Augenhöhe mit den jeweiligen Ländern und Zivilgesellschaften stattfinden». Ton Spiegel Bei der Vorstellung seiner Jahresbilanz appellierte das Hilfswerk an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, viel entschiedener als bisher gegen den Klimawandel zu kämpfen. Er erwarte von der nächsten Weltklimakonferenz im November in Bonn ein deutliches Signal, «dass die Weltgemeinschaft angesichts der zugespitzten Lage entschlossener handele, ergänzte Spiegel. Misereor hat 2016 weniger Spenden eingenommen als 2015, aber deutlich mehr staatliche Zuschüsse für seine Hilfsprojekte erhalten.

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