Reportage

Kölner Ökumenekreuz im Vatikan

Die Ökumene hat nicht viele ausdrucksstarke Symbole. Das Kölner Ökumenekreuz hat sich längst nicht nur als Erkennungszeichen für die Ökumene in Köln etabliert, sondern erweist sich immer mehr auch als ein Identifikationszeichen der Ökumene weit über Köln hinaus. Am 17.November 2010 wird deshalb das Kreuz Papst Benedikt XVI. während der Audienz auf dem Petersplatz vorgestellt.Das Kölner Ökumenekreuz wurde aus Anlass des Kölner Domjubiläums 1998 von den Mitgliedskirchen der Kölner Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Auftrag gegeben; es „gehört“ ihnen gemeinsam. Der Heilbronner Künstler Raphael Seitz hat es geschaffen und bereits in seinem ersten Entwurf die Botschaft des Kreuzes mit folgenden Worten umrissen: „Das Todeswerkzeug der Dunkelheit wird zum Lichtzeichen des Lebens. Ein Zeichen der Auferstehung für alle Menschen“.
Die geöffneten Arme des Kreuzes, das manche auch als Geisttaube oder als Ökumeneschiff interpretieren; die Farben des Regenbogens in den strengen vertikalen Linien, Zeichen des Bundes Gottes mit uns; die runde, transparente Erdkugel-Scheibe, eingefasst und gehalten durch Strahlen des kreuzförmigen Rahmens, die in alle Himmelsrichtungen weisen – das alles sind Zeichen der Hoffnung, die auch nach außen sichtbar werden sollen.