Papst

Der Papst in Benin

Mit der Überreichung neuer Leitlinien für die Arbeit der katholischen Kirche in Afrika hat Papst Benedikt XVI. am Sonntag seinen dreitägigen Besuch in Benin beendet. Er übergab das Schreiben, das die Ergebnisse einer Synode 2009 im Vatikan zusammenfasst, bei einer Messe in Cotonou an die Bischöfe des Kontinents. Das Papier mit dem Titel «Africae munus» verpflichtet die Kirche zum Eintreten für Gerechtigkeit und Versöhnung sowie den Schutz von Leben und Familie. Weiter verlangt es Respekt vor der Rolle der Frau in Kirche und Gesellschaft. Der Gottesdienst im Stadion von Cotonou war der Höhepunkt des zweiten Afrikabesuchs von Benedikt XVI. An der Feier nahmen nach Vatikanangaben 80.000 Menschen teil. In seiner Predigt rief der Papst besonders zur Hilfe für Aidskranke auf. Den Betroffenen selbst sprach er Mut zu. Im Synodenpapier bekräftigte er unterdessen die Linie der Kirche, im Kampf gegen Aids vor allem eheliche Treue, sexuelle Enthaltsamkeit und eine Ablehnung sexueller Freizügigkeit zu setzen.