Predigten

Allerheiligen im Kölner Dom - Predigt Kardinal Meisner

Katholiken weltweit haben am Dienstag das Hochfest Allerheiligen begangen. Der Kölner Erzbischof Kardinal Meisner betonte die Gemeinschaft der Heiligen. Diese sei umso wichtiger, je dünner die Präsenz der Kirche in der Welt würde. Der Papst bezeichnete Heiligkeit als „kein unerreichbares Ideal“. Die Gemeinschaft der Heiligen mache in einer Situation der Diaspora eine „missionarische Verdichtung“ möglich, sagte Kardinal Meisner bei seiner Predigt im Kölner Dom. Am Allerheiligenfest richte sich der christliche Blick auf „den Heiligen schlechthin: den lieben Gott“. Zwischen dem gekreuzigten „Christus ganz unten“ und dem auferstandenen „ganz oben“ befinde sich der Raum für die Heiligen. Ihre Gemeinschaft erlebten wir „vertikal“, die aller Getauften auf dieser Welt „horizontal“. Als Beispiel einer Heiligen der „kirchlichen Normalität“ nannte Meisner Edith Stein: „Sie war nicht eine Heilige ganz oben und nicht eine ganz unten.“