Kirche bei "Rosa Karawanen" für Präsidentenkandidatin Robredo

"Rosa bedeutet Hoffnung"

Wahlkampf mit Farbe: Zahlreiche Ordensfrauen und katholische Priester auf den Philippinen haben landesweit an rosafarbenen Autokorsos zur Unterstützung von Präsidentenkandidatin Leni Robredo teilgenommen.

Die philippinische Vizepräsidentin Leni Robredo / © Aaron Favila (dpa)
Die philippinische Vizepräsidentin Leni Robredo / © Aaron Favila ( dpa )

Rosa ist die Kampagnenfarbe des Wahlkampfs der amtierenden Vizepräsidentin als Hoffnungsträgerin der demokratischen Opposition. Mehr als 10.000 Autos hätten an der sogenannten rosa Karawane teilgenommen, berichtet der asiatische Pressedienst Ucanews (Montag) unter Berufung auf Robredos Wahlkampfteam.

Pater Emmanuel Afable, ein Gemeindepriester des Bistums Sorsogon, sagte Ucanews: "Rosa bedeutet Hoffnung". Die liturgische Farbe wird von katholischen Priestern nur zum sogenannten Gaudete-Sonntag am 3. Advent getragen sowie zu Laetare, dem 4. Fastensonntag.

Marcos gegen Robredo

Eine Reihe von Erzbischöfen hatten in den vergangenen Wochen zu Beginn des inoffiziellen Wahlkampfes zu Protesten gegen Korruption, Menschenrechtsverletzungen und Morde an angeblichen Drogenkriminellen sowie an Regierungskritikern unter dem amtierenden Präsidenten Rodrigo Duterte aufgerufen. In Meinungsumfragen liegt unter den Kandidaten Ferdinand Marcos (64) an erster Stelle vor Leni Robredo (56). Der Sohn des früheren Diktators gleichen Namens (1917-1989) ist ein politischer Verbündeter von Duterte (76) und setzt auf die Fortsetzung von dessen Politik.

Marcos hat wiederholt das von Menschenrechtsverletzungen und Korruption geprägte Regime seines Vaters verteidigt und als "goldenes Zeitalter" von Wohlstands und "nationaler Sicherheit" auf den Philippinen gepriesen. Duterte kann laut Verfassung nicht für eine zweite sechsjährige Amtszeit antreten.


Quelle:
KNA