Kirche in Honduras kritisiert Schaffung von Sonderwirtschaftszonen

"Nein zu den ZEDES"

Die Kirche in Honduras übt Kritik an der Schaffung von Sonderwirtschaftszonen. So sei eine gleichmäßig gerechte Entwicklung für alle nicht möglich und die soziale Ungleichheit im Land werde dadurch noch weiter verstärkt.

Alltagsszene in Mittelamerika / © streetflash (shutterstock)
Alltagsszene in Mittelamerika / © streetflash ( shutterstock )

Die Kirche in Honduras kritisiert die Sonderwirtschaftszonen in dem mittelamerikanischen Land. Die Schaffung der "ZEDES" (Zonen der Arbeit und wirtschaftlichen Entwicklung) würden die soziale Ungleichheit im Land verstärken, sagte Bischof Miguel Lenihan aus La Ceiba in einer am Montag (Ortszeit) auf der Website des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM veröffentlichten Beitrag.

Keine gerechte wirtschaftliche Entwicklung

"Deswegen sagen wir Nein zu den ZEDES in unserem Gebiet und rufen die Politik dazu auf, Formen der wirtschaftlichen Entwicklungen zu suchen, die eine gleichmäßig gerechte Entwicklung für alle ermöglicht", sagte Lenihan. Das honduranische Verfassungsgericht habe bereits dem Vorgängermodell der Sonderfreihandelszonen eine Absage erteilt.

Kritiker monieren Steuervorteile und die Möglichkeiten, Arbeitsrechte zu umgehen; Befürworter des Projektes halten dagegen, die "ZEDES" würden dringend benötigte Arbeitsplätze schaffen.


Ein Straßenzug in Tegucigalpa, Honduras / © Kanokratnok (shutterstock)
Ein Straßenzug in Tegucigalpa, Honduras / © Kanokratnok ( shutterstock )

Menschen auf einer Straße in Copan in Honduras / © amnat30 (shutterstock)
Menschen auf einer Straße in Copan in Honduras / © amnat30 ( shutterstock )
Quelle:
KNA