Franziskanerkustos in Israel zeigt sich nach Wahl hoffnungsvoll

Ein anderer Ton

Der Franziskanerkustos Francesco Patton setzt durchaus Hoffnungen in die neue israelische Regierung. Er sehe die Bereitschaft für einen Friedensprozess im Nahen Osten. Die Franziskaner im Land hoffen auf "Pilgerfahrten in bedeutender Zahl".

Blick auf Jerusalem / © Lucky-photographer (shutterstock)
Blick auf Jerusalem / © Lucky-photographer ( shutterstock )

Es bestünde immer Grund zur Hoffnung, aber dieses Mal komme hinzu, dass der neue Ministerpräsident Naftali Bennett und andere Koalitionsmitglieder bereits in ihren ersten Ansprachen erklärt hätten, einen anderen Ton anschlagen zu wollen als zuletzt, sagte der Franziskanerkustos im Heiligen Land, Francesco Patton, im Interview mit "Vatican News".

Es gelte Konflikte und Hass zu vermeiden, nicht nur zwischen Israelis und Palästinensern, sondern auch innerhalb Israels. Er sehe durchaus eine gewisse Bereitschaft für einen Friedensprozess im Nahen Osten.

Schnelle Impfkampagne

Patton lobte die schnelle, effiziente und gut organisierte Impfkampagne in Israel. Nun sei es nötig, die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Für die christliche Gemeinschaft heiße dies, dass wieder Pilger nach Jerusalem und zu anderen christlichen Stätten im Land kommen müssten. "Hoffen wir, dass es über den Sommer wieder Pilgerfahrten in bedeutender Zahl gibt", sagte der Ordensmann.

Auch für die Franziskaner, die viele Schulen etwa in den Palästinensischen Gebieten betrieben, seien die Pilger wichtig. Im vergangenen Jahr seien die Spendeneinnahmen um beinahe die Hälfte eingebrochen. Zugleich habe es mehr Hilfsanfragen für medizinische Hilfen und anderes gegeben, so Patton.


Francesco Patton / © Hadas Parush (KNA)
Francesco Patton / © Hadas Parush ( KNA )
Quelle:
KNA
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