Bischöfe in den USA blicken besorgt auf den Nahen Osten

Aufruf zum Ende der Gewalt

Die katholischen Bischöfe in den USA haben zu einem Ende der Gewalt im Nahen Osten aufgerufen. Darin erklären sie, wie nach ihrer Ansicht mit Blick auf die heiligen Stätten in Jerusalem und die Lösung der Streitigkeiten zu verfahren ist.

Konflikt in Nahost: Israelische Soldaten stehen während eines Anti-Israel-Protests in der Westjordanland-Stadt Hebron Wache / © Mamoun Wazwaz/XinHua (dpa)
Konflikt in Nahost: Israelische Soldaten stehen während eines Anti-Israel-Protests in der Westjordanland-Stadt Hebron Wache / © Mamoun Wazwaz/XinHua ( dpa )

Die jüngsten Kämpfe und Unruhen in Jerusalem und am Gazastreifen vertieften bereits bestehende Spaltungen, schreibt der Vorsitzende der "Justitia et Pax"-Kommission der US-Bischofskonferenz, Bischof David John Malloy, in einer am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung.

Darin betonen die Bischöfen, sich weiter für den Erhalt des Status quo der heiligen Stätten in Jerusalem inklusive des Geländes der Al-Aksa-Moschee einsetzen zu wollen. Streitigkeiten müssten mithilfe des Völkerrechts gelöst werden.

Heftigste Kämpfe seit Jahren

Die Erklärung kommt als Reaktion auf die heftigsten Kämpfe zwischen Israel und der palästinensischen Hamas seit Jahren. Ein Anlass der Gewalteskalation sind die beabsichtigten Zwangsräumungen palästinensischer Wohngebiete im Ost-Jerusalemer Stadtteil Scheich Jarrah. In den seit Tagen anhaltenden Kämpfen sind bisher Dutzende Menschen auf beiden Seiten ums Leben gekommen.


Quelle:
KNA