Nach den verheerenden Sturzfluten und Erdrutschen auf verschiedenen Inseln in Ostindonesien suchen Einsatzkräfte weiter nach Dutzenden Vermissten. Suchtrupps und Helfer würden am Mittwoch auch von anderen Inseln wie Sulawesi, Bali und Flores mit Fracht-Maschinen in die betroffene Region geflogen, sagte der Sprecher der Nationalen Katastrophenschutzbehörde, Raditya Djati.
Fast 130 Menschen waren am Wochenende ums Leben gekommen, nachdem der Zyklon "Seroja" die Provinz Ost-Nusa-Tenggara - die auch als östliche Kleine Sunda-Inseln bekannt ist - heimgesucht hatte. 74 weitere werden den Behörden zufolge immer noch vermisst.
Bereits am Dienstag hatten sechs Hubschrauber Hilfsgüter über Gebiete abgeworfen, die wegen der Schlamm- und Wassermassen nicht mehr über Land erreichbar sind.
Besonders schlimm betroffen waren die Inseln Adonara, Lembata und Alor. Vielerorts bot sich ein Bild totaler Verwüstung. Auf Lembata war am Wochenende eine Schlammlawine vom Vulkan Lewotolo abgegangen. Ströme aus Schlamm und Schutt verschütteten Gebäude und Menschen. Auch in der angrenzenden Inselrepublik Osttimor starben durch die Unwetter mehr als zwei Dutzend Menschen, Tausende wurden aus ihren Häusern vertrieben. (dpa/07.04.2021)
07.04.2021
In Osttimor unterstützen katholische Priester und Ordensleute die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe von Ostern. Papst Franziskus bete für die Verstorbenen, ihre Angehörigen und diejenigen, die ihre Wohnung verloren hätten.
In Osttimor unterstützen katholische Priester und Ordensleute die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe von Ostern. Viele seien in kirchlichen Einrichtungen provisorisch untergebracht worden, berichtet der asiatische Pressedienst Ucanews (Mittwoch); so etwa 7.000 Menschen auf dem Gelände einer Pfarrei in der Hauptstadt Dili und mehr als 2.000 in einem von Salesianern geführten Ausbildungszentrum in Comoro am Stadtrand von Dili. "Wir brauchen dringend Grundnahrungsmittel und Kleidung für Kinder und Senioren", berichtet Pater Angelo Salshina.
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mehr als 2.000 Haushalte von den Überschwemmungen als Folge des tropischen Wirbelsturms Seroja betroffen, davon 70 Prozent in Dili. Für die Notfallhilfe und den Wiederaufbau der zerstörten Häuser und Infrastruktur hat die Regierung die Corona-Regeln gelockert. - Die ehemalige portugiesische Kolonie Osttimor sowie die Philippinen sind die einzigen Länder Asiens mit einer katholischen Bevölkerungsmehrheit.
Viele Vermisste und Tote
Papst Franziskus hat unterdessen seine Verbundenheit mit den Opfern der Unwetterkatastrophe in Indonesien und Osttimor bekundet. Er bete für die Verstorbenen, ihre Angehörigen und diejenigen, die ihre Wohnung verloren hätten, sagte er in seiner wöchentlichen Videoansprache am Mittwoch im Vatikan.
Heftige Regenfälle hatten in den südostasiatischen Ländern Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Laut der Zeitung "Jakarta Post" (Onlineausgabe Mittwoch) kamen nach offiziellen Zahlen aus Indonesien und Osttimor mindestens 157 Menschen ums Leben, Dutzende werden noch vermisst, Tausende wurden obdachlos.
Nach den verheerenden Sturzfluten und Erdrutschen auf verschiedenen Inseln in Ostindonesien suchen Einsatzkräfte weiter nach Dutzenden Vermissten. Suchtrupps und Helfer würden am Mittwoch auch von anderen Inseln wie Sulawesi, Bali und Flores mit Fracht-Maschinen in die betroffene Region geflogen, sagte der Sprecher der Nationalen Katastrophenschutzbehörde, Raditya Djati.
Fast 130 Menschen waren am Wochenende ums Leben gekommen, nachdem der Zyklon "Seroja" die Provinz Ost-Nusa-Tenggara - die auch als östliche Kleine Sunda-Inseln bekannt ist - heimgesucht hatte. 74 weitere werden den Behörden zufolge immer noch vermisst.
Bereits am Dienstag hatten sechs Hubschrauber Hilfsgüter über Gebiete abgeworfen, die wegen der Schlamm- und Wassermassen nicht mehr über Land erreichbar sind.
Besonders schlimm betroffen waren die Inseln Adonara, Lembata und Alor. Vielerorts bot sich ein Bild totaler Verwüstung. Auf Lembata war am Wochenende eine Schlammlawine vom Vulkan Lewotolo abgegangen. Ströme aus Schlamm und Schutt verschütteten Gebäude und Menschen. Auch in der angrenzenden Inselrepublik Osttimor starben durch die Unwetter mehr als zwei Dutzend Menschen, Tausende wurden aus ihren Häusern vertrieben. (dpa/07.04.2021)