Erzbistum Köln begeht "Tokyo-Sonntag"

Zwischen Köln und Tokio

Die Erzbistümer Tokio und Köln verbindet seit 1954 eine Gebets- und Hilfsgemeinschaft. Daran erinnert der "Tokyo-Sonntag", der in diesem Jahr am 31. Januar in den Gemeinden gefeiert wird.

Marienkathedrale von Tokio / © Alexander Brüggemann (KNA)
Marienkathedrale von Tokio / © Alexander Brüggemann ( KNA )

Die Kollekte dieses Tages aus beiden Bistümern wird zur Unterstützung der Priesterausbildung in Myanmar verwendet. Im Mittelpunkt des "Tokyo-Sonntags" steht das Gebet für das Partnerbistum. In vielen Gottesdiensten wird daher in den Fürbitten die Verbundenheit zum Ausdruck gebracht. Besonders wird für den Priesternachwuchs in dem japanischen Bistum gebetet.

Bei seinem Besuch in Tokio im Jahr 2019 hat Papst Franziskus die Christen dazu ermutigt, der katholischen Kirche im Westen das Gespür für Transzendenz zu vermitteln. In ihrer Kultur gebe es einen "Fingerzeig, dass sich nicht alles auf die Erde hier beschränken lässt", den die westlichen Länder gut brauchen könnten, sagte der Papst den japanischen Bischöfen.

Gebetsgemeinschaft zwischen Köln und Tokio

Eine "Gemeinschaft des Betens und gegenseitigen Sich-Helfens", so umriss der Kölner Kardinal Josef Frings das Ziel der Partnerschaft, die er und sein japanischer Amtsbruder Peter Tatsuo Doi aus Tokio 1954 ins Leben riefen. Anfangs stand die materielle Hilfe im Vordergrund. So beteiligte sich das Erzbistum Köln finanziell stark am Neubau der Marienkathedrale von Tokio, die 1964 geweiht wurde.

Die finanzielle Unterstützung aus Köln für das Partnerbistum Tokio ist allerdings schon seit dem japanischen Wirtschaftsaufschwung der 60er- und 70er-Jahre nicht mehr nötig. Daher wurde die Partnerschaft um einen dritten Partner, das Land Myanmar, erweitert. Parallel zum "Tokyo-Sonntag" im Erzbistum Köln feiert das Erzbistum Tokio den "Köln-Sonntag".