Weihnachten wird im Irak offizieller Feiertag

Einstimmig beschlossen

Weihnachten ist im Irak künftig offizieller Feiertag. Der Gesetzentwurf wurde nach einem Gespräch zwischen Präsident Barham Salih und dem chaldäischen Patriarchen Kardinal Louis Raphael Sako auf den Weg gebracht.

 (DR)

Das beschloss das irakische Parlament einstimmig, wie der vatikanische Pressedienst Fides am Freitag berichtete.

Der Beschluss hat auch angesichts des geplanten Besuchs von Papst Franziskus vom 5. bis 8. März Bedeutung. Der chaldäische Patriarch veröffentlichte unmittelbar nach Bekanntwerden der Nachricht von der einstimmigen Parlamentsentscheidung eine Botschaft, in der er dem Präsidenten, Parlamentspräsident Muhammad al Halbousi sowie allen Abgeordneten "für den Beschluss zum Wohl ihrer christlichen Mitbürger" dankte.

Vorschlag zu Gesetzentwurf kam Mitte Oktober

Mitte Oktober hatte der Patriarch Präsident Salih persönlich den Vorschlag unterbreitet, mit der Bitte, im Parlament einen entsprechenden Gesetzentwurf vorzulegen. Bei dieser Gelegenheit empfing der Präsident den Patriarchen in seiner Residenz und hob die Rolle der christlichen Gemeinschaften beim Wiederaufbau des Landes nach den Jahren der Besetzung Mossuls und weiter Teile des Nordiraks durch die islamistische Terrormiliz "Islamischer Staat" hervor. Bei dieser Gelegenheit bekräftigte Salih auch sein Engagement, die Rückkehr vertriebener Christen in ihre Herkunftsgebiete in Mossul und der Ninive-Ebene zu fördern.


Quelle:
KNA