Französische Bischofskonferenz hat künftig zwei Sprecher

Priester und Laie teilen sich Aufgabe

Es ist ein Novum: Die Französische Bischofskonferenz hat künftig zwei Sprecher. Mit Vincent Neymon ist dabei erstmals ein Laie in dieser verantwortlichen Position. Er teilt sich die kommende Aufgabe mit dem Priester Hugues de Woillemont.

Französische Bischofskonferenz hat künftig zwei Sprecher / © BrAt82 (shutterstock)
Französische Bischofskonferenz hat künftig zwei Sprecher / © BrAt82 ( shutterstock )

Der Ständige Rat ernannte bei seiner jüngsten Sitzung den neuen Generalsekretär Hugues de Woillemont (50), zuvor Generalvikar des Bistums Nanterre, sowie Vincent Neymon, seit 2016 stellvertretender Sprecher, wie die Zeitung "La Croix" berichtete.

Es ist das erste Mal, dass Frankreichs Bischöfe mit Neymon einen Laien zum verantwortlichen Sprecher ernennen. "Die Stimme von Laien in der Kirche ist wichtig, ja unabdingbar", wird der Priester de Woillemont dazu zitiert.

Französische Bischofskonferenz

Die Französische Bischofskonferenz entstand aus der ehemaligen Versammlung der Kardinäle und Erzbischöfe von Frankreich (1945–1966) und ist seit 1966 die ständige Bischofskonferenz aller Bischöfe der römisch-katholischen Kirche in Frankreich. Sie ist Mitglied im Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) und ist in der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE) vertreten.

Die bischöfliche Versammlung ist keine Zwischeninstanz des französischen Episkopats zum Heiligen Stuhl. Präsident der Französichen Bischofskonferenz ist der Erzbischof von Reims, Eric de Moulins-Beaufort. Er trat Anfang Juli 2019 die Nachfolge von Georges Pontier, des Erzbischofs von Marseille, an.


Quelle:
KNA
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