US-Präsident Donald Trump hat die Gouverneure in den Bundesstaaten zur sofortigen Öffnung von Gotteshäusern in der Corona-Krise aufgefordert. Trump erklärte Kirchen und andere Gotteshäuser wie Synagogen und Moscheen am Freitag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus zu "essenziellen Orten, die essenzielle Dienste anbieten". Essenzielle Einrichtungen wie etwa Supermärkte können nach den Coronavirus-Richtlinien der Gesundheitsbehörde CDC in der Pandemie geöffnet bleiben. Der Präsident fügte hinzu: "In Amerika brauchen wir mehr Gebete, nicht weniger."
Die Gesundheitsbehörde CDC hatte erst vor wenigen Tagen berichtet, dass es in einer Kirche im Bundesstaat Arkansas im März zu einer massenhaften Ansteckung durch das Coronavirus gekommen war. Von 92 Menschen, die die Kirche zwischen dem 6. und 11. März besuchten, hätten sich 35 mit dem Coronavirus infiziert. Drei Menschen seien gestorben. 26 weitere Infektionsfälle in der Gemeinde seien in Verbindung mit der Kirche gebracht worden.
Alle US-Bundesstaaten haben Schutzmaßnahmen in der Pandemie inzwischen gelockert oder haben Lockerungen angekündigt. In vielen Bundesstaaten sind Gottesdienste oder andere religiöse Zusammenkünfte aber weiterhin nicht erlaubt. Dem Republikaner Trump geht die Öffnung besonders in einigen von demokratischen Gouverneuren regierten Bundesstaaten nicht schnell genug. Er drängt die Bundesstaaten zu einer schnellen Lockerung der Schutzmaßnahmen, damit die schwer angeschlagene Wirtschaft wieder in Gang kommt.
Die USA sind besonders hart von der Corona-Pandemie betroffen. Die Wissenschaftler der Johns-Hopkins-Universität haben fast 1,6 Millionen bestätigte Coronavirus-Infektionen verzeichnet. Mehr als 95 000 Menschen kamen ums Leben - mehr als in jedem anderen Land. (dpa, 23.5.20)
23.05.2020
Eine Kirche in Holly Springs im US-Bundesstaat Mississippi hatte in der Corona-Pandemie vor einem Monat gegen die Versammlungsverbote der lokalen Behörde geklagt. Nun ist sie bis auf die Grundmauern abgebrannt. Die Polizeit geht von Brandstiftung aus.
Wie der Lokalsender FOX13 berichtet, wurde die First Pentecostal Church in der Nähe der Grenze zum Nachbarstaat Tennessee am Mittwoch von einer Explosion erschüttert.
Vor dem Kircheneingang hinterließ demnach ein Unbekannter eine Botschaft, die Bezug auf die Klage nimmt. "Ich wette, ihr bleibt jetzt zu Haus ihr Scheinheiligen", stand in weißer Farbe mit falscher Rechtschreibung auf dem Boden vor dem Gotteshaus, wie es hieß.
Keine Feinde der Gemeinde bekannt
Pastor Jerry Waldrop sagte der Fernsehstation, es sei eine schwierige Vorstellung, dass jemand die Kirche bewusst zerstört habe. "Wir haben keine Idee, wer das sein könnte." Ihm seien keine "Feinde" der Gemeinde bekannt.
Der Gouverneur des Bundesstaates Mississippi, Tate Reeves, erklärte, es habe ihm das Herz gebrochen und er sei wütend. "Was macht diese Pandemie mit uns?", fragte er in einem Tweet, dem er das Bild von der abgebrannten Kirche anfügte. "Wir müssen für dieses Land beten."
Gegen Auflage der Stadt protestiert
Mehrere Gemeindemitglieder hatten öffentlich gegen die Auflage der knapp 8.000 Einwohner großen Stadt Holly Spring protestiert.
US-Präsident Donald Trump hat die Gouverneure in den Bundesstaaten zur sofortigen Öffnung von Gotteshäusern in der Corona-Krise aufgefordert. Trump erklärte Kirchen und andere Gotteshäuser wie Synagogen und Moscheen am Freitag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus zu "essenziellen Orten, die essenzielle Dienste anbieten". Essenzielle Einrichtungen wie etwa Supermärkte können nach den Coronavirus-Richtlinien der Gesundheitsbehörde CDC in der Pandemie geöffnet bleiben. Der Präsident fügte hinzu: "In Amerika brauchen wir mehr Gebete, nicht weniger."
Die Gesundheitsbehörde CDC hatte erst vor wenigen Tagen berichtet, dass es in einer Kirche im Bundesstaat Arkansas im März zu einer massenhaften Ansteckung durch das Coronavirus gekommen war. Von 92 Menschen, die die Kirche zwischen dem 6. und 11. März besuchten, hätten sich 35 mit dem Coronavirus infiziert. Drei Menschen seien gestorben. 26 weitere Infektionsfälle in der Gemeinde seien in Verbindung mit der Kirche gebracht worden.
Alle US-Bundesstaaten haben Schutzmaßnahmen in der Pandemie inzwischen gelockert oder haben Lockerungen angekündigt. In vielen Bundesstaaten sind Gottesdienste oder andere religiöse Zusammenkünfte aber weiterhin nicht erlaubt. Dem Republikaner Trump geht die Öffnung besonders in einigen von demokratischen Gouverneuren regierten Bundesstaaten nicht schnell genug. Er drängt die Bundesstaaten zu einer schnellen Lockerung der Schutzmaßnahmen, damit die schwer angeschlagene Wirtschaft wieder in Gang kommt.
Die USA sind besonders hart von der Corona-Pandemie betroffen. Die Wissenschaftler der Johns-Hopkins-Universität haben fast 1,6 Millionen bestätigte Coronavirus-Infektionen verzeichnet. Mehr als 95 000 Menschen kamen ums Leben - mehr als in jedem anderen Land. (dpa, 23.5.20)