US-Kirche nach Klage gegen Versammlungsverbot abgebrannt

Vermutete Brandstiftung

Eine Kirche in Holly Springs im US-Bundesstaat Mississippi hatte in der Corona-Pandemie vor einem Monat gegen die Versammlungsverbote der lokalen Behörde geklagt. Nun ist sie bis auf die Grundmauern abgebrannt. Die Polizeit geht von Brandstiftung aus. 

Symbolbild: Feuer (shutterstock)

Wie der Lokalsender FOX13 berichtet, wurde die First Pentecostal Church in der Nähe der Grenze zum Nachbarstaat Tennessee am Mittwoch von einer Explosion erschüttert.

Vor dem Kircheneingang hinterließ demnach ein Unbekannter eine Botschaft, die Bezug auf die Klage nimmt. "Ich wette, ihr bleibt jetzt zu Haus ihr Scheinheiligen", stand in weißer Farbe mit falscher Rechtschreibung auf dem Boden vor dem Gotteshaus, wie es hieß.

Keine Feinde der Gemeinde bekannt

Pastor Jerry Waldrop sagte der Fernsehstation, es sei eine schwierige Vorstellung, dass jemand die Kirche bewusst zerstört habe. "Wir haben keine Idee, wer das sein könnte." Ihm seien keine "Feinde" der Gemeinde bekannt.

Der Gouverneur des Bundesstaates Mississippi, Tate Reeves, erklärte, es habe ihm das Herz gebrochen und er sei wütend. "Was macht diese Pandemie mit uns?", fragte er in einem Tweet, dem er das Bild von der abgebrannten Kirche anfügte. "Wir müssen für dieses Land beten."

Gegen Auflage der Stadt protestiert

Mehrere Gemeindemitglieder hatten öffentlich gegen die Auflage der knapp 8.000 Einwohner großen Stadt Holly Spring protestiert.

 


Quelle:
KNA
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