Kardinal Zen stützt Vorwürfe gegen China

Lügen und Propaganda brachten weltweit Millionen Menschen in Gefahr

Der streitbare emeritierte Bischof Hongkongs unterstützt die Vorwürfe des birmanischen Kardinals gegen China und bewundert dessen Mut. Der Erzbischof von Rangun macht das chinesische Regime für die Coronavirus-Pandemie verantwortlich.

Der erimitierte Kardinal Hongkongs, Joseph Zen / © Jörg Loeffke (KNA)
Der erimitierte Kardinal Hongkongs, Joseph Zen / © Jörg Loeffke ( KNA )

Hongkongs emeritierter Bischof Kardinal Joseph Zen unterstützt die schweren Vorwürfe des birmanischen Kardinals Charles Bo gegen China. Der Erzbischof von Rangun macht die kommunistische Führung in Peking für die Corona-Pandemie verantwortlich. "Sein Mut hat mich überrascht, aber der Artikel ist sehr genau und fair", schreibt Zen auf seinem Blog (Mittwoch).  

Lügen und Propaganda

Darin bezieht sich Zen auf einen Anfang April vom asiatischen Pressedienst Ucanews veröffentlichten Text von Bo mit dem Titel "Das chinesische Regime ist für die globale Ansteckung moralisch verantwortlich". Zen: "Ich stimme Kardinal Bo zu, dass Lügen und Propaganda weltweit Millionen Menschenleben in Gefahr gebracht haben."

Zen hatte sich schon in seiner Amtszeit als Bischof von Hongkong einen Namen als unbeugsamer Kritiker der kommunistischen Regierung Chinas und der von Peking beeinflussten Stadtregierung Hongkongs gemacht. 

Weltweit Kritik

Weltweit haben in den vergangenen Wochen mehrere westliche Regierungen und Geheimdienste China vorgeworfen, die Verbreitung des Virus zunächst vertuscht und damit die Pandemie verursacht zu haben. Corona war erstmals im Dezember in der chinesischen Provinz Wuhan aufgetaucht. Präsident Xi Jinping räumte die Epidemie am 20. Januar öffentlich ein.

 


Kardinal Charles Bo / © Cristian Gennari (KNA)
Kardinal Charles Bo / © Cristian Gennari ( KNA )
Quelle:
KNA
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