US-Bischof spendet Stammzellen und rettet krebskranke Frau

"Das war wie ein Weckruf"

Der texanische Bischof Mulvey hat durch eine Knochenmarkspende das Leben einer dreifachen Mutter gerettet. Ärzte hatten bei der Frau Anfang des Jahres Blutkrebs diagnostiziert und sie für unheilbar erklärt.

Zur Typisierung reicht schon ein Wattestäbchen / © Dusan Petrovic (shutterstock)
Zur Typisierung reicht schon ein Wattestäbchen / © Dusan Petrovic ( shutterstock )

Bischof William Michael Mulveys Stammzellen seien nahezu identisch mit denen der Frau, berichtete der texanische TV-Sender "KZTV" am Mittwoch. Der Bischof des Bistums Corpus Christi hatte sich vor mehr als zehn Jahren als Knochenmarkspender beim nationalen Spenderprogramm "Be the Match" registrieren lassen.

Bischof hatte Registrierung vergessen

"Das war wie ein Weckruf", sagte er dem TV-Sender. "Ich hatte so ziemlich vergessen, dass ich mich angemeldet hatte." Als ihn der Anruf erreichte, habe er nicht gezögert, sich zur Verfügung zu stellen. Die Entscheidung sei ihm leicht gefallen, erklärte der 70-Jährige. Er habe es als "Erfüllung" empfunden, jemandem anderen helfen dadurch zu können.

Bei an Leukämie erkrankten Personen vermehren sich die weißen Blutkörperchen, die Leukozyten, unkontrolliert und verdrängen andere Blutbestandteile. Eine Behandlungsmöglichkeit ist die Stammzelltransplantation. Dabei werden blutbildende Stammzellen aus dem Knochenmark oder Blut des Spenders entnommen und der erkrankten Person transplantiert.


Quelle:
KNA