Bischof von den Fidschis hofft auf Synode für Ozeanien

Bischofstreffen zum Klimawandel?

Kommt nach der Amazonas-Synode ein weiteres Bischofstreffen zu einer gefährdeten Region der Welt? Darauf hofft Erzbischof Peter Loy Chong von den Fidschi-Inseln.

Teilweise überflutetes Dorf auf Kiribati / © maloff (shutterstock)
Teilweise überflutetes Dorf auf Kiribati / © maloff ( shutterstock )

Er wünscht sich, dass Papst Franziskus eine Synode für Ozeanien einberuft.

Die Folgen des Klimawandels in seiner Heimat seien verheerend, schreibt der Erzbischof von Suva in einem Gastbeitrag für das "missio magazin". Die Menschen auf flachen Atollen wie Tuvalu, Kiribati und den Marshallinseln hätten keinerlei Optionen, bei einem Anstieg der Meeresspiegel umzusiedeln. Sie müssten stattdessen auf eine andere Insel oder in ein anderes Land auswandern. Die Regierung von Kiribati habe dafür etwa schon Land auf Fidschi erworben.

Großer Sauerstoff-Produzent

Die Ozeane bedeckten rund 70 Prozent der Erdoberfläche und produzierten weitaus mehr Sauerstoff als der Amazonas-Regenwald, schreibt der Erzbischof. "Von zehn Atemzügen, die Sie machen, sind sieben auf den Ozean zurückzuführen." Und weiter: "Bis die internationale Staatengemeinschaft aktiv wird, müssen wir die Ozeane schützen und Menschen wie Unternehmen melden, die das Verbrechen begehen, das Ökosystem Ozean zu zerstören und Meerestiere zu töten."

Das Internationale Katholische Missionswerk missio München, bei dem das Magazin erscheint, gehört zu den mehr als 100 Päpstlichen Missionswerken weltweit. Es unterstützt nach eigenen Angaben in 53 Ländern Afrikas, Asiens und Ozeaniens nachhaltige Bildungsprojekte, den Aufbau kirchlicher Infrastrukturen, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen sowie den interreligiösen Dialog.

 

Quelle:
KNA