Bischof sieht Rassismus als Problem für gesamte US-Gesellschaft

Gegen Diskriminierung und Waffen

Nach den Schusswaffen-Angriffen in den vergangenen Tagen hat Bischof Shelton Fabre die Diskriminierung von Minderheiten kritisiert. Auch zu Waffen hätten die US-Bischöfe eine klare Meinung: Sie gehören verboten.

Grenze zwischen Mexiko und den USA / © Hans-Maximo Muselik (dpa)
Grenze zwischen Mexiko und den USA / © Hans-Maximo Muselik ( dpa )

Rassismus hat nach Ansicht von Bischof Shelton Fabre emotionale Auswirkungen auf die gesamte US-Gesellschaft. Nach den jüngsten Schusswaffen-Attacken mit vielen Opfern seien "alle betroffen", sagte der Bischof von Houma-Thibodaux (Louisiana) dem katholischen US-Pressedienst CNS (Donnerstag Ortszeit).

Fabre kritisierte insbesondere eine Diskriminierung von Latinos. "Viele von ihnen stammen aus Familien, die schon im Land lebten, lange bevor sich die Grenzen änderten", so der Geistliche, der innerhalb der Bischofskonferenz für Rassismus-Fragen zuständig ist.

Kritik an "spaltender und respektloser" Sprache

Ausdrücklich wandte er sich gegen Neonazi-Gruppen und den Ku-Klux-Klan. Stimmungsmache gegen Minderheiten dürfe keinen Platz in der Gesellschaft haben.

Die Haltung der US-Bischöfe zu Waffen sei eindeutig, so Fabre. Alles, was nicht zum Zwecke der Jagd diene, gehöre verboten. Zudem kritisierte er eine "spaltende und respektlose" Sprache im politischen Diskurs, die den neu entfachten Rassismus fördere.