Papst besorgt um verschleppten Priester im Niger

Vermutlich von Dschihadisten entführt

Papst Franziskus hat sich besorgt über einen im Niger verschleppten italienischen Ordensmann geäußert. Der Heilige Stuhl verfolge den Fall, er werde für den Priester beten, sagte er bei einem Treffen mit Ordensleuten.

Archiv: Der Papst im Gebet / © Alessandra Tarantino (dpa)
Archiv: Der Papst im Gebet / © Alessandra Tarantino ( dpa )

Im Gespräch versicherte er, dass er für einen im Niger verschleppten Mitbruder bete. "Ich versichere die Aufmerksamkeit des Heiligen Stuhls angesichts dieser besorgniserregenden Situation", sagte das Kirchenoberhaupt gegenüber Mitgliedern der Gesellschaft der Afrikamissionen (SMA) am Freitag. 

Ordensmann vermutlich von Dschihadisten entführt

Der vatikanische Pressedienst Fides hatte nach dem Bekanntwerden des Falls im November berichtet, der aus dem norditalienischen Bistum Cremona stammende Missionar sei mutmaßlich von in der Region aktiven "dschihadistischen Kämpfern" entführt worden.

Franziskus empfing die rund 80 Ordensmitglieder anlässlich ihres Generalkapitels in Rom, das am 24. Mai endet. Er bestätigte die Ordensleute in ihrer Arbeit und würdigte besonders ihren Einsatz für Migranten und Afrikaner jenseits ihrer Heimat.

Papst ermutigt Ordensmitglieder nicht aufzugeben

"Ich ermutige euch ebenso, im Dienst für Kinder und besonders hilfsbedürftige Menschen, Opfer von Krieg und Menschenhandel sowie Kranken nicht aufzugeben" sagte Franziskus. Er mahnte dabei eine enge Zusammenarbeit mit anderen Religionen und Institutionen an. Zugleich ermutigte der Papst den Orden, keine Angst vor "neuen Wegen" beim Bezeugen ihres Glaubens zu haben.


Quelle:
KNA