Engländer feiern Georgstag eine Woche zu früh

Ostern ist "schuld"

Mit Umzügen, Morris-Tänzen und Flaggen haben am Dienstag viele Engländer - wie traditionell am 23. April üblich - den Schutzpatron Englands, den Heiligen Georg, gefeiert. Allerdings waren sie dabei in diesem Jahr eine Woche zu früh dran.

St. Georgstag in England / © Andrew Matthews (dpa)
St. Georgstag in England / © Andrew Matthews ( dpa )

Selbst Premierministerin Theresa May twitterte anlässlich des vermeintlichen Feiertages, dass die Flagge mit dem Georgskreuz über Downing Street flattere und sie allen Engländern einen schönen St. George's Day wünsche.

Doch zu früh: Wie britische Medien (Mittwoch) berichten, bestätigte die Kirche von England, dass der Nationalheilige dieses Jahr erst am 29. April gefeiert wird. Grund hierfür sei Ostern, wird ein Sprecher der Kirche von England zitiert.

Ostern hat Priorität

Man vermeide so, dass sich große christliche Feste und Gedenktage überlappen. Ostern habe dabei Priorität. Wenn der Georgstag in die Zeit zwischen Palmsonntag und dem Sonntag nach Ostersonntag falle, würden die Feierlichkeiten auf den darauffolgenden Montag verschoben.

Die katholische Kirche von England und Wales erklärte, dass die Kathedrale von Westminster den Heiligen Georg gar erst am 30. April ehren werde. Der 29. April sei der Tag, an dem der Heiligen Katharina von Siena als Schutzheilige von Europa gedacht werde und man habe die Feierlichkeiten für den Heiligen Georg daher auf den "nächsten verfügbaren Tag" im liturgischen Kalender verschoben.


Quelle:
KNA