Priester in Kanada während Messe angegriffen

Plötzliche Messerattacke

Ein katholischer Priester im kanadischen Montreal ist während eines Gottesdienstes niedergestochen worden. Der Priester wurde zum Glück nur leicht verletzt.

Polizeieinsatz in Kanada (Symbolbild) / © Frank Gunn (dpa)
Polizeieinsatz in Kanada (Symbolbild) / © Frank Gunn ( dpa )

Laut örtlichen Medienberichten stürmte ein dunkel gekleideter Mann am Freitag während der Morgenmesse im St.-Josephs-Oratorium plötzlich auf den Geistlichen zu und stach ihm mit einem Messer in die Brust.

"Schrecklich und unverzeihlich"

Der Priester wurde laut Polizeiangaben nur leicht verletzt, der Täter befindet sich in Gewahrsam. Über seine Motive liegen bislang keine Erkenntnisse vor. Montreals Bürgermeisterin Valerie Plante bezeichnete die Tat auf Twitter als "schrecklich und unverzeihlich". Für so etwas sei in Montreal kein Platz, so die Politikerin.

 

 

Wie Céline Barbeau, Sprecherin des Oratoriums, verlauten ließ, näherte sich der Mann Pater Claude Grou während der Messe und begann, auf ihn einzustechen. Die Sicherheitsdienste des Oratoriums reagierten schnell und konnten den Angreifer überwältigen. Die Messe wurde im Fernsehen übertragen, in der Kirche waren etwa 50 Personen anwesend.

Nach Polizeiangaben soll der Ordensmann "am Oberkörper" verletzt worden sein, Lebensgefahr bestehe jedoch nicht. Die Identität des Angreifers und sein Motiv sind noch unklar.

Drittgrößte Touristenattraktion Quebecs

Das St.-Josephs-Oratorium ist eine römisch-katholische Basilika im kanadischen Montral. Die repräsentative Kuppelkirche bildet den höchsten Punkt der Stadt. 1954 verlieh Papst Pius XII. der Kirche den Titel einer Basilica minor. Sie wird jährlich von über zwei Millionen Menschen besucht und gilt als drittgrößte Touristenattraktion Quebecs.


Quelle:
VN , KNA