Vatikan und asiatische Bischöfe beraten über Lehrfragen

Wie lässt sich der Glaube integrieren?

Christlicher Glaube in multikulturellem Kontext war das Thema der Versammlung in Bangkok, an der Glaubenspräfekt Luis Ladaria den Vatikan vertrat. Die asiatischen Vertreter haben die Herausforderung der Kirche in Asien näher erläutert.

 (DR)

Eine hochrangige Delegation des Vatikan und Vertreter der katholischen Kirche in Asien haben in Bangkok einen mehrtägigen Austausch über Glaubens- und Lehrfragen gehalten. Wie der Vatikan am Freitag mitteilte, drehten sich die Gespräche unter anderem um die katholische Erlösungsvorstellung und um christlichen Glauben in einem multikulturellen Kontext. Papst Franziskus erinnerte demnach die Teilnehmer in einer schriftlichen Botschaft an die "gemeinsame Verantwortung für die Einheit und Integrität des katholischen Glaubens".

Delegation mit Kardinal Ladaria

An dem Treffen in der thailändischen Hauptstadt von Dienstag bis Freitag nahmen der Mitteilung zufolge fünf Kardinäle aus der Föderation Asiatischer Bischofskonferenzen teil, unter ihnen der scheidende Vorsitzende der Föderation, Kardinal Oswald Gracias, sein Nachfolger Kardinal Charles Bo sowie Kardinal Luis Tagle als Leiter der theologischen Kommission. Weiter beteiligten sich Bischöfe und Theologen aus mehreren Ländern, unter anderem aus Taiwan, China, Vietnam und Korea. Die vatikanische Delegation reiste unter Leitung des Präfekten der Glaubenskongregation an, Kardinal Luis Ladaria.

Teil des Programms sei ein "brüderlicher und offenes Gespräch zur Stärkung des gegenseitigen Verständnisses und der Zusammenarbeit" gewesen, hieß es in der Mitteilung. Die Theologen der Gastgeberseite hätten den Vertretern des Vatikan die "verschiedenen Kontexte und Herausforderungen" der Kirche in Asien dargelegt.


Quelle:
KNA