Erzbischof von Jerusalem wirbt für Frieden in der Region

"Chance nicht zynisch abtun"

Er hat die Hoffnung nicht verloren und wirbt für Lösungen: Das Oberhaupt der lateinischen Katholiken im Heiligen Land, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, hat davor gewarnt, die Möglichkeit eines Friedens für die Region zynisch abzutun.

Erzbischof Pierbattista Pizzaballa (m.) / © Andrea Krogmann (KNA)
Erzbischof Pierbattista Pizzaballa (m.) / © Andrea Krogmann ( KNA )

"Wenn wir darauf verzichteten, echte Politiker zu werden - das heißt, positive Architekten und Bauherren unserer Stadt -, würden auch wir zu Gefährdern des Friedens werden", sagte der Italiener am Dienstag in Jerusalem anlässlich des Weltfriedenstags.

Ungelöste Probleme im Heiligen Land

Pizzaballa räumte in seiner Predigt ein, dass es neben seit Jahren gescheiterten Verhandlungen, nicht realisierten Friedensplänen und einer stagnierenden Wirtschaft zahlreiche weitere ungelöste Probleme im Heiligen Land gebe. Dennoch seien alle dazu aufgerufen, "im höchsten Sinne des Wortes Politik zu betreiben" und den Frieden gegen die verschiedensten Gefahren zu verteidigen, so der Leiter des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem.

Dies müsse in den christlichen Häusern, Gemeinschaften und Schulen beginnen.

Verteidiger des Friedens

Gleichzeitig rief der Erzbischof die Gläubigen dazu auf, sich zu Verteidigern der Gerechtigkeit und des Friedens zu machen. "Maßnahmen für Frieden müssen von der ausdrücklichen Ankündigung unseres Bekenntnisses zu ihm begleitet werden", so Pizzaballa.


Quelle:
KNA