Genuas Erzbischof gedenkt Opfer von fatalem Brückeneinsturz

"Ununterbrochene Erinnerung"

Der katholische Erzbischof von Genua, Angelo Bagnasco, hat in seiner Weihnachtsbotschaft an die Opfer des fatalen Brückeneinsturzes vom August erinnert. Bei dem Einsturz sind 43 Menschen ums Leben gekommen.

Eingestürzte Brücke in Genua / © Luca Zennaro (dpa)
Eingestürzte Brücke in Genua / © Luca Zennaro ( dpa )

Die Erinnerung an die 43 bei der Katastrophe ums Leben gekommenen Menschen sei "ununterbrochen", betonte Kardinal Angelo Bagnasco nach Angaben des Pressedienstes SIR (Freitag). Bagnasco bat um das "Gebet für ihre Seelen" und richtete "einen liebevollen Gedanken" an die Familien der Betroffenen sowie an jene Menschen, "die dieses Weihnachten nicht in ihren Häusern leben können".

Auch gedachte er der kleinen Unternehmen in der Region, die von der Katastrophe "sicherlich gekennzeichnet sind".

Neue Brücke soll 2020 fertig sein

Vier Monate nach dem Einsturz der "Ponte Morandi" hatten in dieser Woche die Abrissarbeiten begonnen. Ab dem Frühjahr soll nach den Plänen des aus Genua stammenden Stararchitekten Renzo Piano eine neue Autobahnbrücke errichtet werden. Sie soll bereits 2020 fertig sein.

"Wir alle haben vom ersten Moment an gehofft, dass es so schnell wie möglich geschehen wird", kommentierte Kardinal Bagnasco in seiner Weihnachtsbotschaft auch das Bauvorhaben. "Und wir hoffen, dass dies so geschieht, wie sie es sagen, und natürlich, dass es sicher ist", betonte der Genueser Erzbischof.

Bagnasco machte zudem seine Freude über den für das Projekt gewählten Architekten deutlich. Das Projekt von Renzo Piano werde "Genua gefallen", zeigte sich der Kardinal zuversichtlich.


Kardinal Angelo Bagnasco / © Paul Haring (KNA)
Kardinal Angelo Bagnasco / © Paul Haring ( KNA )
Quelle:
KNA