Schweizer Bischöfe stocken Fonds für Missbrauchsopfer auf

Mehr Geld für Entschädigung

Missbrauchsopfer, deren Fälle verjährt sind, sollen entschädigt werden. Das hat die Bischofskonferenz vor zwei Jahren festgelegt und einen Fond eröffnet. Bis Ende 2018 soll dieser wohl aufgebraucht sein. Daher stocken die Bischöfe auf.

Kirche und Finanzen (Symbolbild) / © Harald Oppitz (KNA)
Kirche und Finanzen (Symbolbild) / © Harald Oppitz ( KNA )

Die Schweizer Bischöfe stocken den Entschädigungsfonds für Missbrauchsopfer, deren Fälle verjährt sind, um 300.000 Franken auf, das sind umgerechnet rund 266.000 Euro. Das teilten sie nach ihrer Vollversammlung am Donnerstag in Sankt Gallen mit. Die Bischöfe tagten dort von Montag bis Mittwoch.

2016 wurde der sogenannte Genugtuungsfonds in Höhe von 500.000 Franken (rund 444.000 Euro) eröffnet. Die Bischofskonferenz geht davon aus, dass der Fonds bis Ende 2018 aufgebraucht sein wird, und hat deshalb nun die Aufstockung beschlossen. Schon Ende 2017 wurde er um den gleichen Betrag erhöht. Finanziert wird der Genugtuungsfonds von der Bischofskonferenz, der Vereinigung der Höheren Ordensobern der Schweiz und der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz.


Quelle:
KNA