Die katholische Kirche in den USA bringt getrennte Familien zusammen

Der Schutz der Familie

Donald Trumps "Null-Toleranz-Politik" im Umgang mit Migranten stößt auf Kritik bei der katholischen Kirche in den USA. Wohlfahrtsverbände und Flüchtlingshilfe sind engagiert, getrennte Familien wieder zusammen zu führen.

Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko / © Gregory Bull (dpa)
Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko / © Gregory Bull ( dpa )

Die katholische Kirche in den USA hat eine Schlüsselrolle bei der Zusammenführung der an der Grenze getrennten Flüchtlingsfamilien übernommen. Die Wohlfahrtsverbände «Catholic Charities USA» und die Migranten- und Flüchtlingshilfe MRS halfen dabei, zwei Dutzend Kinder mit ihren Eltern zu vereinen.

MRS-Geschäftsführer Bill Canny sagte am Donnerstag dem katholischen Pressedienst CNS, bis Ende der Woche sollten 55 Familien mit katholischer Hilfe wieder zusammenkommen.

Der Schutz der Familie

Der Schutz der Familien sei ein grundlegendes Element der katholischen Soziallehre, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der katholischen Wohlfahrtsverbände. Nach Angaben der US-Regierung sind 2.342 Kinder von ihren Eltern getrennt worden.

Eine gerichtlich festgesetzte Frist zur Zusammenführung aller Kleinkinder unter fünf Jahren ließ die Regierung unerfüllt verstreichen. Eine Bundesrichterin in San Diego hatte dem Heimatschutzministerium bis Dienstag Zeit gegeben, die Familien wieder zusammenzubringen.


Quelle:
KNA