Päpstliches Hilfswerk erinnert an verfolgte Christen

Rom sieht Rot

Das Kolosseum wird am 24. Februar in blutrotes Licht getaucht. Mit der Aktion möchte das päpstliche Hilfswerk "Kirche in Not" auf verfolgte Christen in aller Welt aufmerksam machen.

Das Kolosseum wird am 24. Februar rot angestrahlt – und macht damit auf verfolgte Christen aufmerksam / © Cristian Gennari (KNA)
Das Kolosseum wird am 24. Februar rot angestrahlt – und macht damit auf verfolgte Christen aufmerksam / © Cristian Gennari ( KNA )

Zeitgleich werden zwei weitere christliche Gotteshäuser an Symbolorten der Christenverfolgung rot angeleuchtet: der Paulus-Kathedrale in Mossul und der maronitischen Elias-Kirche in Aleppo. Das teilte die italienische Sektion des Päpstlichen Hilfswerks "Kirche in Not" in Rom mit.

Kundgebung mit Nuntius Galantino und EU-Präsident

Demnach findet am 24. Februar in Rom auf dem Largo Gaetana Agnesi in unmittelbarer Nähe des Kolosseums eine Kundgebung für verfolgte Christen statt. Teilnehmer unter anderen sind der Präsident des EU-Parlaments Antonio Tajani und der Generalsekretär der Italienischen Bischofskonferenz, Bischof Nunzio Galantino.

Der Mann und die Tochter der in Pakistan wegen Blasphemie zum Tod verurteilten Katholikin Asia Bibi, Ashiq Masih und Eisham Ashiq, sollen ebenso wie die von Islamisten entführte und vergewaltigte nigerianische Katholikin Rebecca Bitrus über die Lage verfolgter Christen berichten.

"Kirche in Not"–Italien hatte erstmals im April 2016 eine Beleuchtungsaktion für verfolgte Christen durchgeführt. Damals wurde der Trevi-Brunnen angestrahlt.

Auch Westminster Abbey wurden schon angeleuchtet

Im November letzten Jahres hatte der britische Zweig des päpstlichen Hilfswerks den sogenannten "Red Wednesday" ("roter Mittwoch") initiiert – ebenfalls mit dem Ziel, auf die Situation verfolgter Christen aufmerksam zu machen. Mehrere Gebäude Londons wurden einen Tag lang angestrahlt, so das britische Parlamentsgebäude, Westminster Abbey sowie die katholische Westminster-Kathedrale. 

Unterstützer trugen rote Kleidung, ein Linienbus mit dem Slogan "Steh auf für Glauben und Freiheit" tourte durch die Straßen der Hauptstadt und es fanden ökumenische Gebete und Informationsveranstaltungen statt.


Quelle:
KNA
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