Israel betet an der Klagemauer um Regen

Drohende Dürre

In Israel droht die Dürre. Meteorologen kündigen für den Winter zu wenig Regen an. Israels Landwirtschaftsminister hat daher zum Gebet an der Jerusalemer Klagemauer aufgerufen.

 (DR)

Angesichts einer drohenden Dürre ruft Israels Landwirtschaftsminister Uri Ariel alle Landwirte sowie die israelische Öffentlichkeit zum Gebet um Regen auf. Diese Gebete sollten am kommenden Donnerstag an der Jerusalemer Klagemauer beginnen, kündigte der Minister auf Facebook an. An dem Gebet nähmen auch Israels Oberrabbiner teil.

Den meteorologischen Vorhersagen zufolge werde Israel erneut einen trockenen Winter erleben, so der Minister. Zwischen September und November habe das Land nur 45 Prozent seines mehrjährigen durchschnittlichen Niederschlags erhalten. Für die Zeit bis Februar bestehe eine Regenwahrscheinlichkeit von 64,7 Prozent. Auch für die nächsten zwei Wochen gebe es keine nennenswerten Regenprognosen.

Der See Genezareth, ein wichtiges Wasserreservoir für weite Teile des Landes, hat seinen niedrigsten Stand seit neun Jahren erreicht. Das Dezember-Niveau war laut israelischen Medien so niedrig wie seit 15 Jahren nicht mehr.


Quelle:
KNA