Nach dem Terror: Katholisches Jugendtreffen in Barcelona

Zeichen des Friedens

Gerade erst erschütterte ein Terroranschlag Barcelona. Menschen aus 35 Ländern wurden zum Opfer der Gewalt. Jetzt kommen hunderte europäische Jugendliche zu ihrem Jugendtreffen in die katalonische Stadt. Alles im Zeichen des Friedens.

Nach dem Terroranschlag in Barcelona vom 17. August 2018 / © Katharina Geiger (DR)
Nach dem Terroranschlag in Barcelona vom 17. August 2018 / © Katharina Geiger ( DR )

Rund eine Woche nach den Terroranschlägen in Spanien erwartet die katholische Gemeinschaft Sant'Egidio ab Freitag in Barcelona rund 500 Jugendliche aus zehn europäischen Ländern zu ihrem jährlichen Jugendtreffen. Die lange geplante Begegnung der "Jugend für den Frieden" steht in diesem Jahr unter dem Leitwort "Mehr Jugend, mehr Frieden".

Am Freitagabend werden die Teilnehmer zusammen mit Sant'Egidio-Präsident Marco Impagliazzo der Opfer der jüngsten Attentate gedenken und am Anschlagsort auf der Flaniermeile La Rambla Blumen niederlegen. Dabei soll auch ein "Manifest für den Frieden" verlesen werden. An der für Samstag in Barcelona geplanten Großdemonstration gegen Terrorismus und extremistische Gewalt wollen sich die Teilnehmer ebenfalls beteiligen.

"Mehr Jugend, mehr Frieden"

Das Motto "Mehr Jugend, mehr Frieden" sei notwendig, um hoffnungsvoll an einer friedlichen Zukunft bauen zu können, heißt es auf der Sant'Egidio-Webseite zu der internationalen Jugendfahrt. Das Treffen in Barcelona solle Gelegenheit bieten, diese Vision zu leben, so die Verantwortlichen.

Das dreitägige Sant'Egidio-Jugendtreffen findet zum siebten Mal statt. Bisherige Stationen waren Krakau/Auschwitz, Assisi, Antwerpen, Berlin, Rom und im vergangenen Jahr Paris. Die Gemeinschaft Sant'Egidio entstand 1968 in Rom im gleichnamigen Kloster aus einer Studenteninitiative. Heute setzt sich die Laienbewegung in mehr als 70 Ländern sozialkaritativ für Arme und Randgruppen, für die Weitergabe des Evangeliums und für Frieden ein.


Blumen und Kerzen - eine Woche nach dem Terror. / © Katharina Geiger (DR)
Blumen und Kerzen - eine Woche nach dem Terror. / © Katharina Geiger ( DR )
Quelle:
KNA
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