Medien in Kamerun: Bischof Balla offenbar ermordet

Irritation wegen mysteriösem Zettels

Der in Kamerun tot aufgefundene Bischof von Bafia, Jean-Marie Benoit Balla, ist offenbar ermordet worden. Das berichten örtliche Medien unter Berufung auf den Autopsie-Bericht. Offiziell wurde das Ergebnis der Untersuchung bislang jedoch nicht bekanntgegeben.

Kreuz / © Benedikt Plesker (KNA)
Kreuz / © Benedikt Plesker ( KNA )

Als die Leiche in der vergangenen Woche gefunden wurde, hieß es zunächst, der 58-Jährige habe mutmaßlich Selbstmord begangen. Daran gab es jedoch von Beginn an Zweifel. Der Leichnam wurde daraufhin zur Autopsie in ein Krankenhaus der Hauptstadt Jaunde gebracht, wo die Todesursache festgestellt werden sollte.

Irritation wegen mysteriösem Zettels

Ballas Auto war vergangene Woche 90 Kilometer nördlich der Hauptstadt Jaunde an einer Brücke gefunden worden. Auf dem Beifahrersitz soll ein Zettel mit der Aufschrift "Sucht mich nicht - ich bin im Wasser" gelegen haben. Medienberichten zufolge soll in der Lunge des Toten jedoch "kein Tropfen Wasser" gefunden worden sein. Stattdessen habe man Spuren von Misshandlungen festgestellt, hieß es. Der Erzbischof von Jaunde, Jean Mbarga, bestätigte den gewaltsamen Tod des Bischofs am Mittwochmorgen zunächst nicht. Man wolle das offizielle Autopise-Ergebnis abwarten, sagte er dem französischen Sender RFI (Radio France Internationale).


Quelle:
KNA