Das sagte der Präfekt der vatikanischen Heiligsprechungskongregation zur Eröffnung eines Exorzismus-Kurses in Rom. So werde einerseits die Existenz des Teufels geleugnet, während es andererseits eine "unkritische Offenheit für satanische Unterfangen" gebe, zitierten italienische Kirchenmedien am Dienstag den Kardinal.
Abirrungen im vergangenen Jahrhundert
Zu den Marienerscheinungen von Fatima sagte Amato, diese seien ein "Kontrapunkt zu den satanischen geistigen und körperlichen Abirrungen im vergangenen Jahrhundert" gewesen. Nahe dem portugiesischen Fatima hatten drei Hirtenkinder erstmals am 13. Mai 1917 eine Erscheinung der Muttergottes erlebt. Papst Franziskus reist am Wochenende nach Portugal, um an dieses Ereignis zu erinnern und zwei der Seherkinder heiligzusprechen.
An der päpstlichen Hochschule Regina Apostolorum tagt von Montag bis Samstag ein Kurs zum Thema "Exorzismus und Gebet um Befreiung". Laut Medienberichten nehmen daran 240 Priester und Laien aus 40 Ländern teil. Der Kurs findet zum zwölften Mal statt.