Kardinal: Christenverfolgung ist Werk des Teufels

"Manifestation des Bösen"

Verfolgungen gegen die Kirche sind nach Worten von Kardinal Angelo Amato "nichts anderes als eine Manifestation des Bösen". Obwohl die gegenwärtige Zeit aufgeklärt und entzaubert sei, werde sie vom Satan stärker versucht als in der Vergangenheit.

Kardinal Angelo Amato / © Markus Nowak (KNA)
Kardinal Angelo Amato / © Markus Nowak ( KNA )

Das sagte der Präfekt der vatikanischen Heiligsprechungskongregation zur Eröffnung eines Exorzismus-Kurses in Rom. So werde einerseits die Existenz des Teufels geleugnet, während es andererseits eine "unkritische Offenheit für satanische Unterfangen" gebe, zitierten italienische Kirchenmedien am Dienstag den Kardinal.

Abirrungen im vergangenen Jahrhundert

Zu den Marienerscheinungen von Fatima sagte Amato, diese seien ein "Kontrapunkt zu den satanischen geistigen und körperlichen Abirrungen im vergangenen Jahrhundert" gewesen. Nahe dem portugiesischen Fatima hatten drei Hirtenkinder erstmals am 13. Mai 1917 eine Erscheinung der Muttergottes erlebt. Papst Franziskus reist am Wochenende nach Portugal, um an dieses Ereignis zu erinnern und zwei der Seherkinder heiligzusprechen.

An der päpstlichen Hochschule Regina Apostolorum tagt von Montag bis Samstag ein Kurs zum Thema "Exorzismus und Gebet um Befreiung". Laut Medienberichten nehmen daran 240 Priester und Laien aus 40 Ländern teil. Der Kurs findet zum zwölften Mal statt.


Quelle:
KNA