Trierer Bischof will Kirchengemeindereformen vorstellen

Keine "XXL-Pfarreien" angestrebt

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann stimmt die Gläubigen auf einen neuen Zuschnitt der Kirchengemeinden ein. Im Laufe der Fastenzeit soll ein konkreter Entwurf für die künftige Struktur der Pfarreienlandschaft veröffentlicht werden.

Vor dem Trierer Dom wartet eine erfrischende Abkühlung auf die Sänger (DR)
Vor dem Trierer Dom wartet eine erfrischende Abkühlung auf die Sänger / ( DR )

Das kündigte Ackermann in seinem Fastenhirtenbrief an, der in den Wochenendgottesdiensten bistumsweit verlesen wird.

Der Bischof betont, er strebe keine "XXL-Pfarreien" an, in denen die bestehenden Einheiten einfach noch größer würden. Die Kleinteiligkeit der bisherigen Pfarreien mit enormem Aufwand für Organisation und Verwaltung müsse sich aber ändern. Viele Pfarreien täten sich schwer, das religiöse Leben zu gestalten, weshalb sich die anfallende Arbeit auf immer weniger Schultern verteile.

Am zentralen Ort bündeln

"Wie oft schon haben mich Gläubige darum gebeten, die Pfarrer von Verwaltungsaufgaben zu entlasten, damit sie wieder mehr der Seelsorge, ihrer ursprünglichen Aufgabe, nachkommen können", so Ackermann. Künftig sollen die Verwaltungsaufgaben für mehrere Gemeinden an einem zentralen Ort gebündelt werden.

Ackermann verweist auf den Beschluss der 2016 beendeten Synode im Bistum Trier, wonach es künftig nur noch bis zu 60 Pfarreien geben soll. Derzeit existieren in der ältesten Diözese Deutschlands 887 Pfarreien, die in 172 Pfarreiengemeinschaften zusammengefasst sind.


Quelle:
KNA