Mexikos Kirche kritisiert US-Präsident Trump deutlich

"Ein wahrhaftiger Akt des Terrors"

Die katholische Kirche in Mexiko hat die Politik von US-Präsident Donald Trump scharf kritisiert. Grund dafür ist die Einwanderungspolitik des amerikanischen Regierungschefs.

Grenze zwischen Mexiko und den USA  / © Gregory Bull (dpa)
Grenze zwischen Mexiko und den USA / © Gregory Bull ( dpa )

"Was Herr Trump tut, ist nicht nur die Anwendung eines inhumanen Legalismus, sondern ein wahrhaftiger Akt des Terrors", heißt es in einem Beitrag der neuen Ausgabe des Magazins "Desde la Fe". Es gilt als Sprachrohr der mexikanischen Kirche; am Sonntag (Ortszeit) zitierten zahlreiche lateinamerikanische Medien daraus. Zugleich kritisiert die Kirche, dass die mexikanischen Autoritäten bislang lediglich mit Erklärungen und Versprechungen agiert hätten. Die bisherigen Reaktionen seien zu zahm, zeugten von "Angst und, noch schlimmer: Unterwürfigkeit".

Trump-Regierung will alle Einwanderer ohne Papiere abschieben

Die US-Regierung will Einwanderer ohne Aufenthaltsgenehmigung künftig grundsätzlich abschieben. Heimatschutzminister John Kelly hatte den Behörden zuletzt die Anweisung erteilt, grundsätzlich alle Einwanderer ohne Papiere abzuschieben, die bereits verurteilt wurden, wegen eines Verbrechens angeklagt oder verdächtigt sind. Der Kampf gegen illegale Einwanderung war ein zentrales Wahlkampfthema des Republikaners Trump.


Quelle:
KNA