Erzbischof Becker weiht Liboriuskapelle im Partnerbistum Le Mans

Deutsch-Französische Bruderschaft

Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hat in der französischen Partnerdiözese Le Mans gemeinsam mit Ortsbischof Yves Le Saux eine neue Kapelle geweiht. Die Liboriuskapelle entstand mit Unterstützung des Erzbistums Paderborn.

Bischof Le Saux u. Erzbischof Becker (r) / © Erzbistum Paderborn (KNA)
Bischof Le Saux u. Erzbischof Becker (r) / © Erzbistum Paderborn ( KNA )

Die Kapelle befindet sich im Diözesanzentrum "Maison Saint-Julien". Seit der Übertragung der Reliquien des heiligen Liborius im Jahr 836 von Le Mans nach Paderborn verbinde die Bistümer eine Partnerschaft, so das deutsche Bistum.

Urkunde "Liebesbund ewige Bruderschaft" unterzeichnet

Becker zeigte sich erfreut, dass durch die Namensgebung die enge Verbindung zwischen den Bistümern deutlich werde und einen lebendigen Ausdruck finde. Beide Bischöfe hatten zuvor eine Urkunde zur Erneuerung des "Liebesbundes ewiger Bruderschaft" unterzeichnet. Der Erzbischof legte ein Exemplar in den Boden des neuen Diözesanhauses unter eine Glasplatte ein.

Die neue Kapelle sei nicht nur als Gebetsraum eingerichtet worden, sagte Le Saux. Vielmehr sei sie bewusst architektonisch abgehoben vom übrigen Bau des neuen Diözesanhauses. "Die Liboriuskapelle ist hoch und licht. Ich würde mir wünschen, dass jeder Mitarbeiter des Hauses hier täglich einen Besuch beim Herrn abstattet, der im Sakrament des Altars gegenwärtig ist", so der Bischof. 

In den Altar der Kapelle sind Reliquien des im Jahr 348 gestorbenen heiligen Julianus eingelassen, des ersten Bischofs von Le Mans, des aus dem Bistum stammenden Märtyrers Simeon Berneux (1814-1866) sowie des heiligen Liborius (348-396). Diese hatte Becker aus Paderborn mitgebracht.


Quelle:
KNA