Berichte über päpstliche Untersuchungskommission für Argentinien

Millionenversteck Kloster

Im Korruptionsskandal um einen ranghohen Funktionär der argentinischen Regierung von Präsidentin Cristina Kirchner denkt Papst Franziskus offenbar über die Einsetzung einer Untersuchungskommission nach.

Nachdenklich: Papst Franziskus / © Cristian Gennari (KNA)
Nachdenklich: Papst Franziskus / © Cristian Gennari ( KNA )

Das berichten lokale Medien unter Berufung auf den Vorsitzenden der Argentinischen Bischofskonferenz, Erzbischof Jose Maria Arancedo. Mitte Juni war der frühere Staatssekretär Jose Lopez festgenommen worden, als er nachts versuchte, mehrere Plastiktüten mit fast neun Millionen US-Dollar in einem Kloster zu verstecken.

Dabei scheinen ihm Ordensschwestern geholfen zu haben, wie Aufnahmen einer Überwachungskamera nahelegen, so die Medienberichte. Lopez hatte in der Regierung Kirchner (2007 - 2015) jahrelang eine Schlüsselposition bei der Vergabe wichtiger Bauaufträge inne.

Argentinische Bischofskonferenz sagt Kooperation zu

Es sei möglich, dass der Papst entscheide, eine Untersuchungskommission ins Leben zu rufen, sagte Erzbischof Arancedo am Wochenende dem TV-Sender TN. Der Heilige Stuhl verfüge über entsprechende Kapazitäten. Bereits zuvor hatte die Argentinische Bischofskonferenz eine vollständige Kooperation mit den Justizbehörden des Landes zugesagt.


Quelle:
KNA