Kirche in Kolumbien sieht Fortschritte bei Aussöhnung mit FARC

"Auf gutem Weg"

Die katholische Kirche in Kolumbien sieht die Aussöhnung mit der linksgerichteten FARC-Guerilla auf einem guten Weg.

Minenräumung in Kolumbien / © Luis Eduardo Noriega (dpa)
Minenräumung in Kolumbien / © Luis Eduardo Noriega ( dpa )

Der Erzbischof von Bogota, Kardinal Ruben Salazar Gomez, begrüßte in einer von der Kolumbianischen Bischofskonferenz am Dienstag Ortszeit veröffentlichten Mitteilung die Ankündigung von FARC-Chef Timoleon Jimenez alias "Timochenko", künftig auf die Rekrutierung von weiteren Kämpfern und das Eintreiben von Schutzgeldern zu verzichten.

Dies sei ein weiterer wichtiger Schritt für den Friedensprozess in Kolumbien, so der Kardinal, der auch Vorsitzender des lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM ist. Er hoffe, dass sich die FARC "Schritt für Schritt" in die Gesellschaft eingliedere. Die FARC wandle sich derzeit von einer Guerillagruppe in eine zivile Bewegung.

Nach mehr als drei Jahren Verhandlungen hatten im Juni Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos und FARC-Chef "Timochenko" eine Waffenstillstandserklärung unterzeichnet. Damit soll ein jahrzehntelanger Konflikt beendet werden, der über 250.000 Menschen das Leben kostete und mehr als sechs Millionen Binnenflüchtlinge produzierte.


Quelle:
KNA