Kirche in Argentinien sichert Justiz Zusammenarbeit zu

Wahrheit herauszufinden

Die Argentinische Bischofskonferenz hat im Skandal um den vor wenigen Wochen in einem Kloster verhafteten ehemaligen Funktionär der Regierung von Cristina Kirchner (2007 - 2015) eine vollständige Kooperation mit den Justizbehörden des südamerikanischen Landes zugesagt.

Jubelnde Argentinier nach Macris Wahlsieg / © Martin die Maggio (dpa)
Jubelnde Argentinier nach Macris Wahlsieg / © Martin die Maggio ( dpa )

Es sei notwendig, die Wahrheit über den Vorfall herauszufinden, hieß es in einer am Wochenende (Ortszeit) verbreiteten Stellungnahme aus der lokale Medien zitieren.

Jede Form von Amtsmissbrauch und Käuflichkeit beschädige das Vertrauen in die demokratischen Institutionen, so die Bischöfe. In der jüngeren Vergangenheit seien Fälle bekanntgeworden, in denen auch Vertreter der Kirche mit möglichen Fällen von Korruption in Verbindung gebracht worden seien. "Wie jeder andere Bürger müssen auch wir mit der Justiz, die die Aufgabe hat, die Wahrheit herauszufinden, zusammenarbeiten."

Mitte Juni war der frühere Staatssekretär Jose Lopez festgenommen worden, als er nachts versuchte, mehrere Plastiktüten mit fast neun Millionen US-Dollar aus einem Kloster in Sicherheit zu bringen. Lopez hatte in der Regierung Kirchner jahrelang eine Schlüsselposition bei der Vergabe wichtiger Bauaufträge inne.


Quelle:
KNA