Erzbischof Schick sieht Gläubige in der Pflicht zum Dialog

"Anwälte des Friedens"

Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ludwig Schick, sieht Christen wie Muslime als "Anwälte des Friedens". Um Vorurteile abzubauen, müssten beide Seiten miteinander reden.

Erzbischof Ludwig Schick / © Elisabeth Schomaker (KNA)
Erzbischof Ludwig Schick / © Elisabeth Schomaker ( KNA )

Der Geist des Evangeliums sei "ein Geist des Dialogs", schreibt Schick am Dienstag in einem Blogbeitrag auf dem Internetportal weltkirche.katholisch.de. Das christliche Menschenbild lasse keinen Rassenhass und keine Menschenverachtung zu. Die Bischöfe beobachteten mit Sorge, dass Feindschaft und Vorurteile gegenüber Minderheiten wüchsen, so der Bamberger Erzbischof weiter.

In dem neu eingerichteten Blog des Portals Weltkirche äußern sich ab sofort Prominente zu aktuellen weltkirchlichen Themen. Dazu gehören neben Schick etwa die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Karin Kortmann, sowie der Vorsitzende des entwicklungspolitischen Dachverbandes Venro, Bernd Bornhorst. Der Blog solle der Weltkirche "ein Gesicht verleihen", erklärte Redakteurin Lena Kretschmann. Dazu diene auch die Rubrik "On Tour" mit Reiseberichten etwa aus Bolivien, Kamerun oder von den Philippinen.

Das Internetportal Weltkirche wird verantwortet von der Konferenz Weltkirche, in der die Deutsche Bischofskonferenz, die deutschen Bistümer, die Hilfswerke, die Deutsche Ordensobernkonferenz und das ZdK in weltkirchlichen Fragen zusammenarbeiten.


Quelle:
KNA