Die Archive würden aktuell geordnet und klassifiziert, sagte Malfa der argentinischen Nachrichtenagentur Telam. Einen Termin für die Freigabe gebe es noch nicht. Bei den Dokumenten handele es sich um Briefe von Angehörigen der Verschwundenen und Zeitungsausschnitte.
Vor wenigen Tagen hatte auch die US-Regierung angekündigt, weitere Geheimdokumente über die argentinische Militärdiktatur freizugeben. Darunter seien erstmals Dokumente des Militärs. Bereits 2002 hatten die USA rund 4.000 Unterlagen zugänglich gemacht. Der Prozess der Freigabe soll am 40. Jahrestag des Militärputsches am 24. März beginnen, wenn US-Präsident Barack Obama zum Staatsbesuch in Argentinien sein wird.
Am 24. März 1976 hatte das Militär in Argentinien die Macht übernommen. Unter der Diktatur, die als eine der brutalsten in Lateinamerika gilt, wurden nach einem offiziellen Bericht über 10.000 Menschen entführt und ermordet. Menschenrechtsorganisationen sprechen von 30.000 Opfern.