Aachener Karlspreis wird verliehen

Auszeichnung für Flüchtlingshelfer und Geistliche

Der Aachener Friedenspreis geht in diesem Jahr an Flüchtlingshelfer in Marokko sowie einen Bischof und einen Imam aus der Zentralafrikanischen Republik. Die Auszeichnung wird am Dienstag verliehen.

Kaiserdom in Aachen (dpa)
Kaiserdom in Aachen / ( dpa )

Vier afrikanische Studenten erhalten den Preis für ihren Einsatz für Flüchtlinge, die auf ihrem Weg nach Europa im marokkanischen Oujda gestrandet sind. Außerdem wird die friedensstiftende Freundschaft zwischen dem zentralafrikanischen Erzbischof Dieudonne Nzapalainga und dem Imam Kobine Layam in Zeiten von kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Christen und Muslimen gewürdigt.

In der Begründung des Vereins "Aachener Friedenspreis" heißt es: "Wir ehren sowohl eine Initiative, die sich der Menschen annimmt, die der Hoffnungslosigkeit der Heimat entfliehen wollen, als auch eine Freundschaft, die dazu beträgt, die Hoffnungslosigkeit in der afrikanischen Heimat selbst zu überwinden." Die Laudatio bei der Preisverleihung in der Aula Carolina wird die frühere EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann halten.

Der Aachener Friedenspreis wird seit 1988 an Menschen verliehen, die sich an der Basis für Frieden und Völkerverständigung einsetzen. Er wird getragen von rund 50 kirchlichen, politischen, gewerkschaftlichen und gesellschaftlichen Gruppen sowie etwa 350 Einzelpersonen, die im Verein "Aachener Friedenspreis" zusammengeschlossen sind. Die symbolisch mit jeweils 1.000 Euro dotierte Auszeichnung wird jedes Jahr am 1. September, dem Antikriegstag, verliehen.


Quelle:
KNA