Renovabis-Pfingstaktion endet mit Gottesdienst

"Zeugen des Lebens sein"

Renovabis hat seine diesjährige Pfingstaktion in Passau beendet. Bischof Schraml betonte bei einem Festgottesdienst, Renovabis sei für viele Menschen in Mittel- und Osteuropa zu einem Symbol der Hoffnung geworden.

Renovabis-Pfingstaktion 2013 (Ren)
Renovabis-Pfingstaktion 2013 / ( Ren )

Unter dem Leitwort "Das Leben teilen - Solidarisch mit behinderten Menschen im Osten Europas" stand dieses Jahr die Situation von Menschen mit Behinderung in Osteuropa im Mittelpunkt. Bischof Schraml forderte, Christen müssten sich besonders der psychischen und physischen Nöte der Anderen annehmen und sich für die Würde des Menschen und sein Recht auf Leben einsetzen. Sie sollten "Zeugen des Lebens und der Hoffnung sein".

Solche zutiefst christliche Solidarität und Anwaltschaft für die Menschen zeichne Renovabis aus, erklärte Schraml weiter. Es sei die Antwort der Katholiken Deutschlands auf "auf die Befreiung der Menschen vom Joch des Totalitarismus und des verordneten Atheismus" im kommunistischen System gewesen. "Renovabis war und ist für viele Menschen in den Ländern Mittel- und Osteuropas zu einem Symbol der Hoffnung geworden und konnte sich dabei auf ein bewegendes Zeugnis der Solidarität der Gläubigen in unserem Land stützen", so der Bischof.

Begegnungen mit Menschen mit Behinderung
Zelebranten des Abschlussgottesdienstes waren neben Schraml unter anderen der Bischof aus dem rumänischen Satu Mare, Eugen Schönberger, und der Renovabis-Hauptgeschäftsführer Stefan Dartmann. Bereits in den Tagen zuvor standen Begegnungen mit Menschen mit Behinderung aus den Diözesen Satu Mare und Budweis in Tschechien sowie mit Gästen aus Ungarn auf dem Programm.

In allen katholischen Kirchen Deutschlands wurde am Pfingstfest für die Projekte des Osteuropahilfswerks gesammelt. Die deutschen Bischöfe hatten die Katholiken in einem vorab veröffentlichten Hirtenwort zu Spenden aufgerufen. Darin erinnerten sie an die «notwendige, grenzüberschreitende Solidarität zwischen West und Ost in Europa». Seit der Gründung von Renovabis 1993 engagiert sich das Hilfswerk auch in der Behindertenarbeit. In die bislang mehr als 350 Projekte in diesem Bereich floss eine Summe von rund 13 Millionen Euro.


Quelle:
KNA